Rezension

Ein wundervoller Serien-Auftakt

Der schönste Traum -

Der schönste Traum
von Margit Steinborn

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:

Dies war der erste historische Roman, den ich von Margit Steinborn gelesen habe.
Der Klappentext machte mich richtig neugierig und ich war gespannt, was mich in dieser Trilogie erwartete.

Diese Reihe beginnt im Jahr 1914 und spielt in Unterfranken. Wir lernen das Dienstmädchen Klara kennen. Sie arbeitet auf einem Bauernhof und wurde nach einem Dorffest vergewaltigt. Zu allem Überfluss merkt sie bald darauf, dass sie schwanger ist und dass darf natürlich niemand bemerken. Zusammen mit ihrer besten Freundin Hanne versuchen sie alles, um Klaras Umstände geheim zu halten. Dann bringt Klara heimlich und mit Hilfe von Hanne einen kleinen gesunden Jungen zur Welt. Obwohl Tobias auf so grausame Weise gezeugt wurde, empfindet Klara vom ersten Moment tiefe Liebe für ihren Sohn. Doch sie weiß, dass sie ihn nicht behalten kann, denn der Bauer würde sie sofort vom Hof jagen und sie würde als gebrandmarkt nie mehr eine neue Arbeit finden.
In ihrer Not schmiedet sie zusammen mit Hanne einen Plan. In tiefster Nacht legt sie den kleinen Tobias vor dem Gutshaus bei Würzburg ab. Ein kleines Heiligenbild soll den Gutsbesitzer darauf hinweisen, dass der kleine Junge Tobias heißt.
Tobias wird am nächsten Morgen von dem Gutsbesitzer Baron Benhaim gefunden und da seine Frau kurz vorher mal wieder eine Fehlgeburt hatte, adoptieren die Beiden Tobias.
Klara macht sich jedoch große Sorgen um ihren Sohn und so schleicht sie immer wieder zum Gutshaus, um einen Blick auf Tobias und seinen Adoptiveltern werfen zu können.

Während seine Frau sich über den kleinen Jungen nur freut und Gott für das Kind dankt, vergeht für Rainer Benhaim kein Tag, an dem er nicht über die leibliche Mutter nachdenkt. Der Wunsch, sie zu finden und den Grund für ihre Tat herauszufinden, wird immer stärker. Warum setzt eine Frau ihren kleinen, kerngesunden Sohn aus?
Er setzt Nachforschungen an und eines Abends begegnet er einer jungen Frau, die am Tor des Gutshofes steht und zum Haus der Benhaims hinüberblickt.

Wow, was für ein ergreifender, spannender und berührender Roman. Margit Steinborn hat einen unglaublich fesselnden Schreibstil und ich habe mit Klara so gelitten und mitgefühlt.  Eine Story, wie man es sich heutzutage kaum vorstellen kann.
Die Charaktere waren allesamt hervorragend ausgearbeitet und für mich war der gesamte Roman so bildlich dargestellt, dass ich ihn nicht aus der Hand legen konnte.

Ich gebe dem 1. Band der Gut Benhaim – Reihe 5 von 5 Sterne und bin froh, dass ich auch gleich die zwei weiteren Bände besitze, um sofort weiterlesen zu können.
Eine große Leseempfehlung !!