Rezension

Ein Zeitreiseroman mit Potenzial nach oben!

Ewig durch die Zeit (Die Ewig-Saga 1) - Sheila Reynolds

Ewig durch die Zeit (Die Ewig-Saga 1)
von Sheila Reynolds

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein Zeitreise-Roman, der Potenzial hat, mit tollen Nebencharakteren und einem interessantem Schurken.

„Auf dass wir den Menschen helfen, ihr Gleichgewicht zu finden.“

Meinung:

Ewig durch die Zeit ist, wie es der Name schon sagt, ein angenehm zu lesender Zeitreise-Roman. Zwar spielt der Hauptplot in der heutigen Zeit, nämlich in Charlottesville (Virginia), dennoch erleben wir gewisse Flashbacks, die in der Vergangenheit spielen. Wie das kommt? Ich versuche es, etwas zu erklären…

Olivia ist eine normale Studentin, die mit ihrer besten Freundin Lavie eine kleine Wohnung in der Nähe des Campus bewohnt. Ach halt, habe ich normal gesagt? Nein, das stimmt so nicht ganz, denn sie hat eine Gabe. Sie kann Gefühle von ihren Mitmenschen wahrnehmen. Sie spricht jedoch mit niemanden darüber, aus Angst, für verrückt gehalten zu werden.

Als sie durch Zufall Gavin in der Cafeteria begegnet, ist es wie Liebe auf den ersten Blick. Sie fühlt sich unglaublich zu ihm hingezogen und hat das Gefühl, das sie ihn schon immer kennt. Gavin ergeht es da nicht anders. Als Olivia dann auch noch anfängt, Visionen zu haben, die vor vielen, vielen Jahren gespielt haben und immer Olivia und Gavin darin auftauchen, ist die Verwirrung perfekt. So ganz kann das ja nicht mit rechten Dingen zu gehen.

Mithilfe von Lavie und Gavins Bruder Leo machen sich die Vier zur Aufgabe, herauszufinden, was mit den beiden los ist und woher diese Visionen kommen, in denen die beiden zwar vorkommen, jedoch immer andere Namen haben. Noch dazu hat Olivia das Gefühl, verfolgt zu werden. Sie ahnt durch ihre Erlebnisse in der Vergangenheit, dass sie und Gavin einen Feind haben, der ihnen anscheinend durch die Zeit gefolgt ist.

Den Plot und die Handlung finde ich ja mega spannend. Die Autorin schreibt sehr einfühlsam, ich habe mich in der Geschichte stets gut aufgehoben gefühlt. Dennoch habe ich einen Kritikpunk. Ich empfinde Olivia und Gavin als zu perfekt. Sie haben als Charaktere keine Ecken und Kanten, sie hadern nicht mit ihrem Schicksal noch stellen sie unbequeme Fragen. Da finde ich Lavie irgendwie viel interessanter! Das ist eigentlich sehr schade. Dennoch will ich nach dem Cliffhanger wissen, wie es weitergeht, denn auch Vinzenz ist in meinen Augen ein vielschichtiger Charakter. Er ist zwar der Bösewicht in dieser Reihe, dennoch kann ich ihn irgendwie doch verstehen und habe Mitleid mit ihm. Ich weiß nicht, ich erhoffe mir etwas mehr Grau im zweiten Band statt der Einteilung in Weiß und Schwarz.

Fazit:

Ein Zeitreise-Roman, der Potenzial hat, mit tollen Nebencharakteren und einem interessantem Schurken.