Rezension

Eine 2. Chance für die Liebe?

Falling for the Bad Boy -

Falling for the Bad Boy
von J. Gerhardt

Bewertet mit 4 Sternen

Sowohl Joanna als auch Christopher wurden von den beiden Menschen verletzt, denen sie am meisten vertraut hatten: Joanna wird von ihrem Verlobten vor dem Altar sitzengelassen und Christopher wird gerade dann von seiner Freundin verlassen als er sie nach einem Unfall beim Footballspiel, das seiner Karriere ein abruptes Ende setzt, am meisten gebraucht hätte.

Von da an gibt es für Joanna nur noch ihre Arbeit und One-Night-Stands, um jegliche Gefühle zu vermeiden und für Christopher nur noch Partys- und Frauengeschichten, um nicht dauernd an seinen geplatzten Traum einer Footballkarriere zu denken.

Eines Tages bekommt Joanna die Chance sich als Journalistin zu beweisen: sie soll den Ex-Footballspieler der L. A. Rams Christopher Bennett interviewen und ihn nach all seinen Negativschlagzeilen in einem guten Licht dastehen zu lassen. Bei ihrem Termin muss sie feststellen, dass sie ihn bereits kennt, denn Christopher ist der attraktive Fremde, mit dem sie an ihrem Geburtstag einen One-Night-Stand hatte. Auf keinen Fall hatten beide damit gerechnet, sich nach ihrer gemeinsamen Nacht jemals wiederzusehen.

Das ist meine erste Geschichte von dieser Autorin. Ihr Schreibstil hat mir gefallen. Er war sehr flüssig und man kam gut in die Geschichte hinein. Ich fand es schön, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von Joanna und Chris geschrieben waren, so dass man den Gedankengängen der beiden folgen konnte.

Beide sind durch das, was in ihrer Vergangenheit passiert ist, sehr misstrauisch dem anderen gegenüber, sie haben Schwierigkeiten damit, dem jeweils anderen und den eigenen Gefühlen zu vertrauen und gehen immer gleich vom Negativen aus, wodurch es dann unweigerlich zu Missverständnissen und Zerwürfnissen kommt.

Einerseits konnte ich es verstehen, aber andererseits, hat es mich gestört, dass sie nicht einfach miteinander geredet haben, um Missverständnisse aus der Welt zu schaffen, anstatt jedes Mal aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Außerdem fand ich es schlimm, dass Joanna jedes Mal ihren Frust oder ihre Unzufriedenheit in Alkohol ertränkt hat, anstatt nach einer anderen Lösung zu suchen, um die Angelegenheiten zu klären.