Rezension

Eine bewegende Geschicht mit zwei starken Protagonisten!

Worte, die leuchten wie Sterne - Brigid Kemmerer

Worte, die leuchten wie Sterne
von Brigid Kemmerer

Bewertet mit 5 Sternen

Rev wurde adoptiert und erhält nun ein Brief von seinem leiblichen Vater. Aber auch nachdem er ihn aufgefordert hat, dass er seine Ruhe will, hört es nicht auf.
Emma hat ein Spiel entwickelt und bekommt von einem der Mitspieler beängstige Nachrichten. Kann sich aber ihren Eltern nicht anvertrauen.

Mein Fazit:
Beide Protagonisten sind auf der Schwelle des Erwachsenwerden! Rev hat wunderbare Eltern bekommen. Wenn man bedenkt wie er aufgewachsen ist und was sein Vater ihm angetan hat. Das schmerzt einem nur beim lesen.
Seine Familie ist eine Übergangsstation für Kinder, bei denen man noch schaut wohin sie kommen. Jedoch waren das bisher immer Babys oder Kleinkinder. Das Ganze verändert sich, als in seine Familie ein älterer Pflegejunge kommt. Rev wachsen die Anfragen seines Vaters und auch der Umgang mit dem Jungen über den Kopf.
Sein bester Freund Dec steht ihm seit langem zur Seite und wie die Freundschaft sich auch hält war klasse zu lesen! Aber auch Dec hat seine Probleme!

Emma war die weibliche Protagonistin der Geschichte. Sie hat die Computerleidenschaft ihres Vaters geerbt. Ihre Mutter ist Ärztin und die Beiden haben immer wieder Konflikte miteinander. Da gerade die Mutter gerne eine solide Ausbildung für Ihre Tochter hätte. Es kommt auch im Verlauf der Geschichte zu einigen Augen-auf Momenten für Emma, bei denen man gerade ihren Vater gerne schütteln würde. Über ihr Spiel hat Emma sich mit einem Jungen angefreundet, der scheinbar in der gleichen Situation wie sie steckt.
Wir Leser können uns schon denken, dass im Internet nichts ist wie es scheint. Dies lernt Emma auf die harte Tour.
Beide Jugendliche werden im Verlauf der Geschichte erwachsener, sie lernen dazu und nebenbei auch, dass sie auf ihre Eltern zählen können.
Was auch sehr positiv war, dass Emma und Rev beide zu Wort kommen und wir von Beiden die Gedanken und Gefühle erfahren!
Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen, das Buch habe ich fast schon inhaliert! Die Autorin schafft hier ganz entspannt eine Atmosphäre zwischen hell und dunkel (gerade die Situationen, in denen Rev mit seinem Vater konfrontiert wird).

Dies war mein erstes Buch von der Autorin, aber mit Sicherheit nicht mein Letztes! Ich habe auch gerade gesehen, dass die Geschichte rund um Revs Freund Declan in dem Buch „Der Himmel in deinen Worten“ bereits erschienen ist! Aber die Geschichte von Emma und Rev kann man ohne Vorkenntnisse lesen!

Vielen Dank an den Verlag und an netgalley.de für das Leseexemplar! Das hat aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst!