Rezension

Eine ehrliche, sehr berührende und offene Geschichte

Nur zu zweit - Monika Karner

Nur zu zweit
von Monika Karner

„Nur zu Zweit“ von Monika Kramer ist 2017 im Verlag Braumüller erschienen. Es umfasst 270 Seiten.

 

Lindas Beziehung zu Rolf geht in die Brüche, da die Alkoholprobleme ihres Mannes nicht nur die Ehe kaputt macht, sondern auch die Vater-Sohn-Beziehung. Linda verlässt ihren Ehemann und beginnt mit ihrem Sohn nochmals neu. Doch sie merkt bald, wie schwierig es für sie ist, eine echte, langfristige Beziehung aufzubauen, da die Schwierigkeit, ihren autistischen Sohn zu akzeptieren für viele Männer zu groß ist. Lindas Beziehung zu ihrem Sohn ist felsenfest und sie kämpft für ihn, für mehr Akzeptanz in der Gesellschaft und bessere Lebensbedingungen. Eines Tages tritt Martin in ihr Leben. Er interessiert sich auch für Rudi und Linda schöpft wieder Hoffnung, doch noch eine gemeinsame Zukunft mit einem Partner und ihrem autistischen Kind zu haben.

 

„Nur zu zweit“ ist für mich ein sehr eindrückliches und ehrliches Buch. Monika Karner beschreibt hier die Geschichte von Linda ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ich musste das Buch oftmals zur Seite legen, um über einzelne Passagen nochmals genau zu reflektieren: die geschilderte Situation ihres autistischen Sohnes Rudi im Heim mit nur unzulänglicher Betreuung und auch die schwierige Beziehung zu ihrem alkoholsüchtigen Mann. All dies hat mich sehr berührt. Letztendlich schließt das Buch mit einem hoffnungsvollen Ausblick und dies freut mich ungemein.

Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.