Rezension

Eine einzigartige Geschichte, die tief bewegt und wunderschön ist – in all ihren Facetten

Leinwand ohne Gesicht -

Leinwand ohne Gesicht
von Doris Wiesenbach

Bewertet mit 4 Sternen

Lea lebt seit zwei Jahren ohne Erinnerung in einer Privatklinik für Gedächtnislose. Nur ihr treuer Begleiter, der Therapiefuchs Kalle, darf sie berühren. Doch erneut schlägt das Schicksal zu und konfrontiert sie mit einer Leinwand, die Stück für Stück ein Bild enthüllt, das Lea zu zerreißen droht. Schützt die Amnesie sie vor ihrer eigenen Schuld?

WOW. Die Geschichte ist wunderschön geschrieben, fast schon kunstvoll, spannend, nachdenklich, irgendwie mysteriös. Gleichzeitig lauern sehr ernste Themen in der Geschichte, die einem zum Ende hin von ihrer Emotionalität überrollen. Und dennoch sind genau diese Inhalte so wichtig und wertvoll! Die Geschichte gibt trotz allem Hoffnung und lässt einem mit einem guten Gefühl zurück, was ich ganz wichtig finde.

Ein schönes und schmerzhaftes Buch zugleich, das über Tabuthemen spricht, in einer Story, die so anders, erfrischend und überaus gefühlvoll ist.

Dieses Buch geht unter die Haut und hat mich emotional total mitgerissen. Ich kann es jedem empfehlen, der nicht vor schweren Themen zurückschreckt.