Rezension

Eine emotionsreiche Irlandreise

Zeit für Eisblumen - Katrin Koppold

Zeit für Eisblumen
von Katrin Koppold

Bewertet mit 4 Sternen

Seit Fee Mutter geworden ist, läuft ihr Leben nicht mehr in den geregelten Bahnen, die sie gewohnt war. Ihr Freund Sam will beruflich umsatteln und zeigt von Fee äußerst ungern gesehenes Interesse an ihrer jungen Arbeitskollegin, die sie während ihres Mutterschutzes vertreten hat und nun ihren Teil dazu beiträgt, dass es Fee schwer fällt, in ihrem stressigen Job wieder vernünftig Fuß zu fassen und eine funktionierende Balance zwischen Familie und Beruf zu schaffen. Irgendwann wird dann alles zu viel und Fee findet sich mit ihrer Mutter Milla und ihrem Sohn Paul in Irland wieder, wo sie fest entschlossen den Straßenmusiker David wiedertreffen möchte, mit dem einst eine Nacht verbracht hat, die sie seither nicht vergessen konnte. Doch wie wird diese Reise enden?

Nach „Aussicht auf Sternschnuppen“ schlägt der zweite Band der Reihe „Zeit für Eisblumen“ einen etwas ernsteren Ton an, ist dabei auf den insgesamt rund 300 Seiten nicht weniger mitreißend und unterhaltsam!

Die Protagonistin dieses Romans Fee wird hier absolut menschlich und authentisch, nicht verschönert sondern mit realistischen Ecken und Kanten dargestellt. Das macht vielleicht nicht jede ihrer Handlungen unbedingt sympathisch, aber man kann dennoch nicht umhin, mit ihr mitzufühlen – und mitzufühlen gibt es hier so Einiges, denn die Handlung bietet wirklich ein ausgeprägtes Auf und Ab der Gefühle. Und so kann der Leser Fee in „Zeit für Eisblumen“ auf einer wirklich emotionalen Reise durch Irland begleiten und erleben, wie die junge Mutter zwischen der Jagd nach Träumen der Vergangenheit und der Verarbeitung ihrer familiären Probleme endlich wieder zu sich selbst findet und neue Perspektiven auf sich und ihr Leben gewinnt.

Fazit: eine emotionale Reise durch Irland und zu sich selbst für eine authentische Protagonistin mit menschlichen Ecken und Kanten - berührende Story!