Rezension

Eine etwas andere Liebesgeschichte

Derselbe Mond -

Derselbe Mond
von Lara Schützsack

Bewertet mit 4 Sternen

Magdalenas Eltern haben sich getrennt. Sie pendelt mit ihrem kleinen Bruder Arthur zwischen den beiden Wohnungen.

Auch mit den Freunden läuft es gerade nicht so gut. Sofia hängt zwar immer noch mit Flip und ihr ab, aber ihr Interesse gilt eigentlich nur noch den coolen Jungs und sie quatscht beständig vom Küssen.

Eines Tages taucht November an der Pipe auf und damit ändert sich für Magdalena alles.

 

Das Cover mit dem Riesenrad und den beiden Kindern vor dem großen Mond hat mich zunächst an ein Bilderbuch erinnert. Im Nachhinein finde ich es sehr passend für das Buch.

 

In diesem Jugendbuch  treffen wir auf eine etwas andere Liebesgeschichte.

Da gibt es Magdalena, aus deren Perspektive das Buch erzählt wird.

Sie liebt ihren Bruder und die Eltern. Leider haben diese sich getrennt und die Kinder pendeln zwischen ihnen hin und her und erleben die Situation als sehr verstörend. Sie hoffen immer noch das die Eltern bald wieder zusammen kommen.

 

Außerdem verändert sich für Magdalena mit der Pubertät auch noch der eigene Körper und die Beziehungen zu den Kinderfreunden.

Da sind zum einen Flip, der gerne mit den Mädels abhängt, lange Haare und Wimperntusche trägt und auch gerne mal Kleider anprobiert.

Zum anderen Sofia, die mittlerweile nur noch über Jungs und das Küssen sprechen möchte, was  Magdalena so gar nicht interessiert.

 

November ist anders. Sie traut sich was. Sie trägt ihr Haar blau und sagt was sie denkt. Das imponiert Magdalena. In gewisser Weise möchte sie wohl so wie November sein, traut sich aber nicht wirklich, denn die Meinung ihrer Freunde ist ihr auch sehr wichtig.

 

Das Buch zeigt genau den Zwiespalt auf in dem Kinder in dem Alter stecken. Nicht Fisch nicht Fleisch, sie suchen  jemanden zum reden, aber keiner hört ihnen richtig zu. Niemand versteht sie, denn sie verstehen sich ja selbst nicht.

Da ist es wichtig jemanden zu haben, der auch so tickt und der genau die Worte sagt, die man in der Situation braucht.

 

Schön zu wissen, das da jemand für einen da ist, auch im dunklen. Auch wenn er den Mond wo anders sieht, so sieht er doch den selben Mond.

Für Teenager ein Buch das aufzeigt das es auch noch andere gibt, die die gleichen Probleme haben.