Rezension

Eine Fantastische Geschichte über bedingungslose Liebe, Freundschaft und füreinander Einstehen.

Die Seele des Ozeans - Britta Strauss

Die Seele des Ozeans
von Britta Strauß

Bewertet mit 4 Sternen

Dies ist wieder mal ein Buch, wo es mir schwer fällt die richtigen Worte zu finden. Fantastisch würde einfach nicht ausreichen.
Am Anfang zog sich die Geschichte ein wenig und ich befürchtete schnell das ich mich langweilen würde, wenn das so bleiben würde. Zu meiner Freude änderte sich das hinziehen sehr schnell und man ist mitten im Geschehen. Stellt euch einmal vor eure Mutter gibt euch ein Buch und sagt euch, ihr sollte es heute Nacht durchlesen. Für mich wäre das schon sehr schwer. Ein Buch, innerhalb eines Tages? Aber es gibt ja auch schnellleser. Doch sobald ihr anfangt dieses Buch zu lesen und zu merken, es handelt von Meerwesen, Meermännern und Monstern, was würdet ihr über eure Mutter denken? Ihr wollt sie in ein paar Tagen wieder verlassen und sie will das ihr ein Buch über wundersame Dinge in der Welt lest. Bei meiner Mutter würde ich mich jetzt nicht wundern, denn wir sind ein bisschen "anders", aber ich denke, viele würden sich an den Kopf hauen. In der Geschichte die Kjell lesen soll geht es um Fae, die Todkrank ist und nur noch ein paar Tage zu leben hat, um ihren Bruder und seine Freunde, um die Freuden im Meer und ein außergewöhnliches Wesen - Kjell. Kjell wundert sich natürlich das nicht nur der Name seiner Mutter, seiner und der seines Onkels und deren Freunde in dem Buch auftauchen, doch er kennt die blühende Fantasie seiner Mutter. Fae passiert soviel. Soviel schönes, schreckliches und unbegreifliches, dass sie sich selber manchmal fragt, ob ihr Tumor ihr einen Streich spielt und sie das alles doch nur träumt.
Es gab Momente in denen ich ein tränchen verdrücken musste, aber auch welche in denen ich mich freute und sogar lachen musste, wie z.B als Kjell sich fragte, wie die Menschen es mit dem Balzverhalten halten und ob es sie auch nicht stört, wenn andere dabei zusehen. Ich fand es einfach zu köstlich! Die Geschichte verläuft nicht, wie viele, darauf hinaus das es ein Happy End gibt, sondern es geht um wichtigere Dinge. Freundschaft, Liebe und das füreinander Einstehen.
Wenn man mich fragt, ob es solche Wesen im Meer gibt, würde ich sagen - Warum nicht? Wir Menschen sollen vielleicht garnicht alles wissen, was auf dieser Welt existiert. Vielleicht ist es besser so, für uns und für die Wesen. Menschen sehen doch bekanntlich oft nur das, was sie sehen wollen. Also wer kann behaupten, er hat die ganze Welt erforscht, jeden Stein umgedreht, jedes Wasser durchschwommen und nichts außergewöhnliches gefunden? Mal davon abgesehen, das solche Wesen sicherlich nicht darauf warten, das irgendjemand sie findet, sondern eher flüchtet. Bei DER Menschheit würde ich dies auch tun, wenn ich ein außergewöhnliches Wesen wäre. Bei einem Wal ist es keine seltenheit das er 200 Jahre alt wird, die Galapagosschildkröte Harriet wurde im "Australia Zoo" in Queensland 176 Jahre alt und Riesenschildkröten haben gute Chancen 200 bis 250 Jahre alt zu werden. Es gibt Organismen im Meer, die 10.000 Jahre alt werden können. Also wieso sollte nicht auch Fischwesen geben?!