Rezension

Eine Frau mit vielen Geheimnissen

Die Schwarze Gräfin. Geheimnisse an der Eisenstraße -

Die Schwarze Gräfin. Geheimnisse an der Eisenstraße
von Astrid Miglar

Bewertet mit 4 Sternen

Wir befinden uns in einem kleinen Dorf in Österreich an der Eisenstraße im Jahr 1949. Magdalena wird mit dem älteren Gustav verheiratet. Dieser schaut gerne und viel zu tief ins Glas und ist außerdem seiner Frau gegenüber gewalttägig. Geduldig wartet sie auf ihre Chance sich aus dieser Lage zu befreien. Ihr Traum ist es die Frau von Oscar Schneeberg, dem Erben einer Hammerherrendynastie zu werden.

Wir beobachten das Geschehen in dem kleinen Dorf, alles soll nach außen in Ordnung sein, doch es passiert sehr viel hinter verschlossenen Türen, jeder hat Geheimnisse. Magdalena ist ein besonderer Mensch, sie leidet, hat Ziele und diese versucht sie mit Raffinesse zu erreichen, Tricks und Kniffe werden eingesetzt. Die Protagonisten werden gut beschrieben, man hat sie vor Augen. Auch das Dorf und die Umgebung kann man sich vorstellen.

Wer einen typischen historischen Roman lesen möchte, ist hier falsch. Es ist eine klare Sprache, ohne Schnick-Schnack, die Sprache entspricht den meisten Charakteren. Zwischendurch blitzt schwarzer Humor durch, so etwas gefällt mir. Eine etwas schräge Geschichte, die mir Spaß gemacht hat.