Rezension

Eine Freundschaft am Rande des Krieges...

Der gelbe Vogel - Myron Levoy

Der gelbe Vogel
von Myron Levoy

Bewertet mit 3 Sternen

Sie muss die Heimat verlassen. Sie hat den Vater verloren. Die Deutschen haben ihn getötet ' vor ihren Augen. Naomi geht es schlecht. Sie träumt schlecht, kann nicht allein auf die Straße gehen. Ihre Mutter muss Frankreich verlassen und flieht zu Freunden nach New York. Doch wer kann Naomi helfen?

Alan soll es richten. Bringt er sie zum Sprechen? Kann er den Schrecken in ihren Augen verstehen?

Natürlich geht es vorwiegend um Naomi und die Schrecken, die sie im Krieg erleben musste. Trotzdem ist es auch eine Geschichte der Gesellschaft, denn in New York können Juden frei leben. Nur manchmal gibt es Menschen, die dumme Dinge sagen.

Die Darstellung der Vergangenheit von Naomi ist nur partiell einsehbar und so kann man nicht alles erfassen. Über einige Dinge muss man nachdenken, um sie zu verstehen. Die Deutschen werden als schlecht dargestellt, das Kriegsgeschehen allerdings betrifft nur die Einmischung Amerikas in den 2. Weltkrieg.

Alan ist ein besonderer Junge, der sich seiner ernsten Aufgabe im Verlauf bewusst wird. Er ist erst skeptisch, will Naomi verleugnen und findet die Aufgabe ihr zu helfen als anstrengend. Mit der Zeit merkt man aber, dass er etwas erwachsener wird.

Ich habe das Buch schon einmal gelesen, damals im Deutschunterricht. Ich erinnere mich nur noch daran, dass ich viele Frage hatte und nur wenige beantwortet wurden. Ich glaube auch bei diesem Buch muss es viele Gespräche über das Exil, den Widerstand und die Taten der Deutschen geben. Damit Kinder auch alles verstehen, was wirklich wichtig ist.