Rezension

Eine Geschichte, die mir das Herz gebrochen hat

If he had been with me -

If he had been with me
von Laura Nowlin

Bewertet mit 5 Sternen

Titel: if he had been with me 
Autorin: Laura Nowlin
Verlag: Penguin
Preis: 16,00€
Seitenzahl: 400 Seiten

Inhalt: 

Auf einer regennassen Straße soll sich Finns und Autumns Schicksal für immer entscheiden. In dem Moment, als das Auto von der Fahrbahn abkommt. Doch eigentlich beginnt Autumns und Finns Geschichte viel früher: Schon ihre Mütter sind beste Freundinnen und so wachsen sie Tür an Tür auf, verbringen jede freie Minute gemeinsam, kennen den anderen besser als sich selbst. Bis aus ihrer Freundschaft etwas anderes wird. Nur kann Autumn sich diese tiefen Gefühle nicht eingestehen. Stattdessen versucht sie, Finn zu vergessen. Doch wie soll sie das schaffen, wenn ihr Herz so verräterisch schlägt, sobald sich ihre Blicke treffen? Und wie soll sie das schaffen, wenn niemand jemals Finns Platz in ihrem Herzen einnehmen kann?
Alles beginnt mit einer Freundschaft. Doch wie wird ihre Geschichte enden?

Meine Meinung: 

Das Cover von “if he had been with me” finde ich persönlich richtig schön. Ich mag es sehr, dass hier auch das englische Originalcover genommen wurde. Doch mein kleines Highlight ist ehrlich gesagt das Material, aus dem das Cover ist. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich es beschreiben soll, aber ich habe mir hier unglaublich gewünscht, dass dasselbe Material verwendet wird wie beim Englischen und zum Glück wurde mein Wunsch erhört.

Wir lesen das Buch hier aus der Sicht von Autumn, die uns auf so berührende Weise mitteilt, wie die letzten vier Jahre ihres Lebens Verlaufen sind. Dabei fühlen wir ihren Schmerz, ihre Sorgen und Probleme, kriegen mit wie ihre Freundschaft zu Finn ist und wie sich aus dieser mehr entwickelt. Ich fand, dass sie eine ganz großartige Protagonistin war.

Finn gehört mein ganzes Herz. Während im Moment Maxton aus der "Mulberry Mansion"-Reihe von Merit Niemeitz mein Bookboyfriend ist und auch nicht unbedingt endthront werden kann, gehört Finn mein Herz auf eine ganz andere Weise. Denn mit ihm habe ich so sehr mitgelitten. 

Die Geschichte von Autumn und Finn war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Das Buch erzählt auf schöne und schmerzvolle Weise die Geschichte der beiden. So verfolgen wir die Entwicklung ihrer Beziehung zueinander für ungefähr vier Jahre. Machen mit ihnen zusammen ihre Sorgen und Probleme durch und sehen vor allem auch, wie die Beiden immer enger zusammenwachsen und Gefühle entstehen. Doch das Ende hat mich einfach vollkommen fertig gemacht und trotzdem bereue ich es keine Sekunde dieses Buch gelesen zu haben. Letztendlich sind es die Bücher, die uns am meisten zerstören, die einen alles auf einmal fühlen lassen, die die man nie wieder vergessen wird. Ich weiß ganz genau, dass ich nie im Leben die Geschichte von Finn und Autumn vergessen werde.

Was mir zudem sehr an dem Buch gefallen hat, war das wichtige und aktuelle Themen, wie Mental Health sind. Eine kleine Sache daran hat mich allerdings trotzdem etwas gestört bzw. fand ich etwas schade. 

Ich denke, dass das Buch viele Kontroversen aufwirft. Dinge Infrage stellt und vor allem auch einen zum nachdenken bringt. Was letztendlich die richtige Antwort ist, wie man hier mit bestimmten Dingen umgehen sollte, kann ich nicht sagen. Ich denke jeder Mensch hat seine ganz eigene Meinung dazu, denn die habe ich auch, aber es handelt sich dabei um ein Thema, dass einerseits so unglaublich wichtig ist und andererseits so viel Fragen mit sich zieht, dass es in unserer Gesellschaft einfach noch viel zu wenig thematisiert wird.

Zudem muss ich sagen, dass das Buch im Moment auch unglaublich wichtig für Teenager sein könnte, gerade was das Thema Mental Health angeht. So viel daran wird noch tabuisiert, dabei brauchen gerade Teenager, die sich selbst generell schon so unsicher fühlen die Sicherheit, dass es in Ordnung ist nicht immer glücklich zu sein und Probleme zu haben. 

Der Schreibstil war anders und doch irgendwie auch sehr besonders, so hat das Buch nur sehr kurze Kapitel, was für mich etwas war, das ich so noch nie hatte. Für mich waren es vor allem die Emotionen, die Laura Nowlin geschafft hat, hier herüberzubringen, die das Buch so besonders gemacht haben. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich am Ende mit Tränen da saß und die Taschentücher-Packung immer leerer geworden ist. Ich kann es somit auf jeden Fall auch schon kaum erwarten, die Geschichte aus der Sicht von Finn zu lesen, obwohl ich mir noch nicht so ganz sicher