Rezension

Eine Geschichte über einen begnadeten Künstler mit allen Höhen und Tiefen seines Lebens

Michelangelo - Irving Stone

Michelangelo
von Irving Stone

Bewertet mit 5 Sternen

Im Stadtstaat Florenz des 16. Jahrhunderts kämpfte eines der universalen Genies der Menschheitsgeschichte wie ein Titan gegen Kardinäle, Fürsten und Päpste. Rivalitäten mit berühmten Zeitgenossen wie Leonardo da Vinci und Raffael machten ihm das Leben ebenso schwer wie seine eigene dämonische Natur. In den Wirren einer zwischen üppigem Prunk und ständigen Kriegen zerrissenen Zeit schuf Michelangelo, "Gottes eigenes Kind", sein unsterbliches Werk. Irving Stones Romanbiographie ist zugleich ein Porträt der bewegten Epoche der italienischen Renaissance.

Nun habe ich dieses Buch schon zum zweiten Mal gelesen und bin wieder absolut begeistert. Nicht nur der gewaltige Erzählstil von Irving Stone als auch die mitreißende Geschichte eines Künstlers der italienischen Renaissencehat mich gepackt.
Man wächst mit Michelangelo zusammen auf und erfährt alle Stationen seines bewegten Lebens. Außerdem erlebt man die unheimliche Vielfalt dieses Genies, indem Kunstwerke und ihre Erstellung gut beschrieben sind.
Besonders die Ausflüge in die Steinbrüche von Carrara und die Auswahl der Marmorblöcke sind mir in bleibender Erinnerung geblieben. Die extrem anstrengende Arbeit als Bildhauer wird dem Leser bewußt, wie auch die in schwindelnder Höhe ausgeführten Wand- und Deckenmalereien am Petersdom werden gut beschrieben.
Für Kunstfans ein ausgesprochenes Muss!