Rezension

Eine grandiose Geschichte mit Suchtpotenzial

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 - Eine geheime Akademie -

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 - Eine geheime Akademie
von Chris Colfer

Bewertet mit 5 Sternen

Die Geschichte war einfach nur grandios und absoluter Wahnsinn!

Der Einstieg war spannend und geheimnisvoll. Wir dürfen gleich zu Beginn Madame Weatherberry kennenlernen, die mit dem König des südlichen Königreichs eine Vereinbarung trifft: Sie darf eine Akademie für magisch begabte Kinder eröffnen und im Gegenzug beschützen sie und die Kinder das Königreich vor der Bedrohung aus dem nördlichen Königreich. Wer oder was dort ist, erfahren wir erst sehr viel später, aber es muss furchtbar sein, denn der König lässt sich darauf letztendlich ein – und das, obwohl nichts mehr gehasst und gefürchtet ist als magisch Begabte.

Kurz darauf steigen wir in den Alltag unserer Protagonistin Brystal ein. Sie ist ein junges Mädchen von 14 Jahren und liebt nichts mehr als Bücher und Wissen. Lesen muss sie heimlich, denn ausgerechnet das ist strengstens verboten für Frauen in ihrem Königreich. Sie ergattert mit einer kleinen Flunkerei eine Arbeit als Dienstmädchen in der örtlichen Bibliothek, die eigentlich nur für Männer offen steht. Damit geht ein riesiger Traum in Erfüllung, denn sie hat uneingeschränkten Zugang zu allen Büchern. Sie findet nach einiger Zeit sogar geheime und verbotene Bücher und natürlich liest Brystal auch diese. Doch ein Buch verändert alles – ein Buch über Magie, das Brystals magische Veranlagung offenbart. Sie versucht, dieses Todesurteil geheim zu halten, doch blöderweise wird ihr Geheimnis entdeckt und ihr komplettes Leben steht nun Kopf.

Ab dann passiert so viel – Spannendes, Dramatisches, Unerwartetes, Brutales – viel zu viel, um das hier auch nur zu umreißen. Ich kann nur noch einmal wiederholen: Es war einfach grandios.

Chris Colfer hat ein Händchen für bildgewaltige und doch eingängige Sprache. Das Buch ist mit knappen 450 Seiten kein Leichtgewicht und so anschaulich und genau wie er die Dinge beschreibt, müsste man eigentlich Angst haben, dass es zu viel oder zu anstrengend werden könnte – aber genau das Gegenteil ist der Fall. Man fliegt nur so durch die Seiten! Die Sprache ist fantastisch und doch einfach zu verstehen.

Tatsächlich ist das Buch nicht nur eine einfache Fantasy-Geschichte. Wer genau hinblickt, erkennt auch, dass Chris Colfer so viel mehr Tiefgang hineinlegt. Es geht um die Gesellschaft, deren Ansichten, Ausgrenzung, Angst und Hass vor Unbekanntem, und einiges mehr.

Fazit

Für alle, denen es noch nicht ins Auge gesprungen ist: ICH LIEBE DIESES BUCH! Ich würde wieder viel zu ausschweifend werden, wenn ich alles aufzählen würde, was ich an dem Buch liebe. Deshalb nur in kurz: Grandiose Geschichte, geniale Charaktere, Tiefgang und alles, was man sich wünschen kann.