Rezension

Eine Hexe, von der man sich gerne verzaubern lässt

Eine Hexe zum Verlieben - Kristina Günak

Eine Hexe zum Verlieben
von Kristina Günak

Bewertet mit 4 Sternen

Elionore Brevent, genannt Eli, ist Immobilienmaklerin – und Hexe, was ihr ein recht turbulentes Leben beschert sowie ständige Müdigkeit, denn Hexen lässt es sich nun mal am besten nachts.

Im Moment geht es allerdings besonders rund in Elis Leben: Ihr neuer Kunde ist von der besonderen Art, ein Jaguar taucht bei ihr auf und dann soll Eli auch noch die Welt retten.

Ich gebe zu, ich hatte nicht allzu viel erwartet von dem Roman – und wurde angenehm überrascht und gut unterhalten. Elionore war mir von Anfang an sehr sympathisch, der Roman lässt sich leicht und flüssig lesen und die Geschichte ist durchaus spannend. Die beiden männlichen Protagonisten, der Halbvampir Nicolas und der rudellose Werjaguar Vincent, geben der Geschichte zusätzliche Würze und sind beide interessante Charaktere mit jeweils eigener Geschichte, die im Laufe der Handlung noch von Bedeutung sein wird.

„Magic chick“ steht auf dem Cover und dieser Begriff passt sehr gut zum Roman, der vor allem durch Elis Hexensein getragen wird. Als Leser erfährt man viel darüber, wie es ist, eine Hexe zu sein und dieses Handwerk im Verborgenen ausüben zu müssen. Schnell erfährt man auch von weiteren magischen Wesen, so ist Eli als Heilerin für Werwesen erfolgreich, Vampire und Elfen stoßen im Verlauf der Handlung dazu und es gibt ein Abenteuer zu bestehen, in dem Eli ihre Hexenkräfte dringend nötig hat. Daneben gibt es noch eine Liebesgeschichte, die im Wesentlichen überzeugen kann und gut in die Gesamthandlung eingebaut ist.

Die Autorin lässt Eli selbst in Ich-Form und im Präsens erzählen, wodurch man als Leser nah dabei ist und alles mit Elis Augen erlebt, diese Erzählform passt hier sehr gut und bringt dem Leser die Protagonistin und ihre Besonderheiten noch näher. Dass der Humor nicht zu kurz kommt, trägt zusätzlich dazu bei, den Roman zu mögen.

Neben der Hauptgeschichte enthält zumindest mein Ebook noch die Bonusgeschichte „Ach du dicke Katze“, die mir ebenfalls gut gefallen hat.

Der erste Band der Elionore-Brevent-Reihe hat mich schnell überzeugt, auch die weiteren Romane lesen zu wollen, ich bin gespannt, wie es weitergeht mit Eli, Vincent und Nicolas und vergebe gerne 4 Sterne und eine Leseempfehlung.