Rezension

Eine kurzweilige Liebesgeschichte, die einen träumen lässt!

Das Glück in weißen Nächten - Verena Rabe

Das Glück in weißen Nächten
von Verena Rabe

Am Tag nach seiner Scheidung fliegt Matthias Mohn, Meeresbiologe aus Berlin und Vater zweier Kinder, spontan nach Norwegen. Moa Lund, die als Köchin in einem Hamburger Szenerestaurant arbeitet, erhält etwa zur selben Zeit von ihrem Vater eine Einladung zu dessen Jazzkonzert auf den Lofoten. Auf ihrer Reise kreuzen sich Moas und Matthias’ Wege zufällig, und sie verlieben sich ineinander. Doch beide tragen ihre Enttäuschungen in Sachen Liebe wie Rucksäcke mit sich herum, schnell kommt es zu Missverständnissen. Die inneren und äußeren Hürden scheinen unüberwindbar, sodass sie getrennt nach Deutschland zurückkehren. Aber bald schon vermissen sie einander – und die weißen Nächte auf den Lofoten …

 

Moa ist Köchin und lebt in Hamburg. Sie ist in einer Beziehung mit Tom, er ist jedoch verheiratet und verbringt die Wochenenden in München bei seiner Familie. Daher kommt Moa die Einladung ihres Vaters ihn auf den Lofoten zu besuchen nicht Ungelegen. Sie möchte sich Gedanken über ihre Zukunft mit oder ohne Tom zu machen.

Mit einem mulmigen Gefühl macht sich Moa auf nach Norwegen. Sie hat ihren Vater in den letzten Jahren selten gesehen. Ihre Eltern sind geschieden und er lebt mit seiner Freundin weit weg. Er wollte sie unbedingt bei seinem Jazz Konzert dabei haben.

Bei einer Zwischenlandung in Bodø lernt sie an der Hotel-Bar einen netten Norweger kennen und sie landen auch in ihrem Zimmer und Bett. Am nächsten Morgen ist er verschwunden, sie hatten noch nicht einmal ihre Namen ausgetauscht!

Matthias lehrt an der Universität in Berlin und steht kurz vor seiner Scheidung. Seine Frau und die beiden Kinder leben inzwischen mit dem neuen Partner zusammen. Ihm fällt es sehr schwer loszulassen. Als die Scheidung dann durch ist, möchte er Berlin für einige Wochen verlassen. Es sind Semesterferien, daher packt er seine Sachen und macht sich auf in Richtung Norwegen, den Lofoten.

In Henningsvær mietet Matthias sich ein kleines Häuschen und möchte einfach nur entspannen, angeln und auf andere Gedanken kommen.

Moa ist inzwischen bei ihrem Vater und Frida angekommen und fühlt sich zunehmend wohler. Sie begleitet ihn zu seinem Konzert nach Henningsvær und dort begegnet sie dem Norweger aus Bodø wieder!

 

Verena Rabe hat es geschafft mich sofort mit nach Norwegen zu nehmen!

Die Protagonisten sind einfach nett, man könnte meinen es wären Nachbarn, so natürlich sind sie beschrieben. Man versteht sie sofort und kann sich in ihre Probleme hineinversetzten.

Die Autorin hat einen sehr annehmen, flüssigen Schreibstil. Die Lofoten wirken so nah, eine wirklich wunderschöne Beschreibung der verschiedenen Örtlichkeiten.

 Manche Passagen oder auch Handlungen werden leider nicht ausführlich beschrieben, sie laufen eher so mit. Man fragt sich dann, kann man wirklich alles so hinter sich lassen? Einfach so?

Dies ist aber nur ein ganz kleiner Makel, den andere vielleicht gar nicht sehen.

Es ist eine schöne Geschichte die sich nicht nur im Winter lesen lässt. Eine kurzweilige Liebesgeschichte, die zum Träumen anregt und vielleicht die nächste Urlaubsplanung mit sich bringt.