Rezension

Eine leichte Liebesgeschichte für zwischendurch.

Fischbrötchen und Zuckerstreusel - Jane Hell

Fischbrötchen und Zuckerstreusel
von Jane Hell

Bewertet mit 4 Sternen

Eine leichte Liebesgeschichte für zwischendurch.

!!! als Hörbuch gehört !!!

Cover: Das Cover ist sommerlich, fröhlich, freundlich. Es ist abgestimmt und Cover und Titel passen zum Inhalt. Es verspricht eine schöne Sommer-Liebesgeschichte, die man gerne im Urlaub lesen würde.

 

Sprecherin: Die Sprecherin hat eine wirklich sehr angenehme Stimme und ich höre ihr gerne zu. Was anderen vielleicht weniger passt, ich aber super finde ist, dass die Sprecherin auch je nach Person in dem dortigen Dialekt spricht. Da ich aus dem Norden komme, macht es das für mich irgendwie gemütlich angenehm.

 

Charaktere: Die Hauptperson Anni ist mal nicht unsympathisch, aber ganz auf einer Wellenlänge bin ich mit ihr auch nicht. Sie scheint vom Typ und ihrer Art einfach niemand zu sein, mit dem ich mich groß identifizieren und dadurch hineinversetzen kann. Sie scheint mir recht unsicher in ihren Entscheidungen und kann sich und ihre Ansichten selbst nicht so gut darstellen/verteidigen. Helen mag ich sehr. Paul ist irgendwie nicht wirklich greifbar. Ich verstehe ihn nicht, doch er wurde mir im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Annis WG-Mitbewohner ist sympathisch, aber auch etwas geheimnisvoll. Ich mag ihn, aber wirklich in ihn hineinschauen kann ich auch nicht. Über Pia erfährt man nicht wirklich viel, doch ist sie mir zum Ende hin auch sehr unsympathisch geworden durch ihre Handlungen. Tante Rieke und Annis Mutter tauchen nur kurz auf, so dass es zu den beiden nicht wirklich viel zu sagen gibt. Aber Annis Mutter scheint ihrer Tochter nicht wirklich Verständnis entgegenbringen zu können.

 

Meinung: Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Generell ist alles sehr gut beschrieben, nicht zu ausführlich , so dass es langatmig werden würde, aber doch so, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann und sich dadurch mehr in die Geschichte hineinversetzt fühlt. Wahrscheinlich dadurch und auch durch den flüssigen Schreib-/Erzählstil wirkt die Geschichte kurzweilig und keineswegs langatmig. Da ich mich, wie oben bereits gesagt, mit Anni nicht wirklich identifizieren konnte, stand ich somit wie ein Beobachter immer am Rand der Szene und habe so dennoch alles direkt vor Augen mitbekommen.

Zu Anfang hat man einfach nur Mitleid mit Anni, da sie betrogen wurde. Kein Wunder, dass sie dann generell in ihrem Auftreten verunsichert zu sein scheint und nur schwer Entscheidungen treffen kann. Mich wundert es, dass sie doch meiner Meinung nach in Eckernförde recht wenig Unterstützung von den anderen bekommt als ihr betrügerischer Ex Paul in Eckernförde auftaucht. Aber sie wollen Anni wohl die Entscheidung und damit verbundenen Handlungen selbst treffen lassen.

Das Ende ist natürlich wie erhofft und somit hat man ein beruhigendes, warmes Gefühl ums Herz :-)

Es ist eine Liebesgeschichte, die man gut zwischendrin oder eben auch beim Strandurlaub lesen/hören kann.