Rezension

Eine Mischung aus Thriller und Roman, anfangs etwas schwach aber mit Steigerung zum Ende hin​

Der Frauenfänger - Paddy Richardson

Der Frauenfänger
von Paddy Richardson

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Travis Crill ist ein Jäger, ein Frauenjäger. Erst beobachtet er sie und dann schlägt er zu, er Mißhandelt sie, lässt sie aber am Leben. Das wird ihm zum Verhängnis, denn er wird erwischt. Jetzt möchte er eine Biographie schreiben. Dafür möchte er Schriftstellerin und Gedichteschreiberin Claire als Ghostwriter. Die ist Alleinerziehende Mutter einer 16 Jährigen Tochter. ihr Mann starb vor einigen Jahren. Sie überlegt lange ob sie dieses Angebot annehmen soll, aber die finanzielle Sicherheit überzeugt sie am Ende. Sie hat ein ungutes Gefühl dabei. Warum hat sie nicht darauf gehört???

Meine Meinung:
Zuerst sei erwähnt dass dieses Buch bereits unter anderem Titel erschienen ist. Da hieß es “Der Vogelbrunnen”. Der Titel hört sich zwar nicht so interessant an, aber im Nachhinein würde er  besser passen, finde ich. Auch trifft es der Rückentext nicht ganz so gut. Ich finde so viel Spannung wie er verspricht ist nur selten vorhanden. Es gibt immer mal spannende Spitzen, aber die fallen dann auf Grund von teilweise unwichtigen Sachen wieder ab. Der Schreibstil schafft es aber das man Lust hat dieses Buch zu lesen und trägt einen von einem Kapitel zum anderen, ein Pluspunkt bei diesem Buch, das als Thriller eingeordnet ist. Wer Blut sucht wird keins finden. Die Spannung die hier auftaucht ist vollkommen Blutfrei und ist eher unterschwellig.
Geschrieben ist es aus Sicht von Claire und Annie, ihrer Tochter. Auch der Täter kommt ab und an zu Wort. Mit Claire erleben wir ihre Zweifel ob sie diese Biographie überhaupt schreiben soll und ihre Ängste um sich und Annie. Bei Annie lernen wir die Teenieseite kennen, die gerade eine neue Freundin gefunden hat, die sie mehr vereinnahmt als es normal ist. Bei dem Täter lesen wir von seinen Wahnvorstellungen in Bezug auf sein nächstes Opfer. So erlebt man schon recht viel, aber wie gesagt auch einige Überflüssiges. Während ich schon finde das Claire und Travis eine Spannung aufbauen fühle ich mich bei den Parts von Annie eher gelangweilt und habe lange Zeit nicht erkennen können warum sie so eine große Rolle spielt.
Fazit: Eine Mischung aus Thriller und Roman, anfangs etwas schwach aber mit Steigerung zum Ende hin