Rezension

Eine neue Sichtweise auf altes Denken

Rebekkas Tagebuch - Eckart zur Nieden

Rebekkas Tagebuch
von Eckart zur Nieden

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zu dem Buch Rebekkas Tagebuch:
Dieses Buch von Eckart zur Nieden war für mich eine Bereicherung. Denn das Thema 2. Weltkrieg ist einfach sehr bewegend, so auch in diesem Buch. Normalerweise liest man oft nur von den "Opfern" des 2. Weltkrieges, selten von den "Tätern". Doch genau dies ist das Thema in diesem Buch.
Was ist wenn ein Mensch der Juden hasst, weil er das so gelernt hat, Jahrzehnte später bemerken muss, das sein Enkel kein Arischer ist, sondern Halbjude. Wenn die geliebte Ur-Enkelin sozusagen Vierteljude ist.
Für Harald ist genau das in diesem Buch eine lange Reise zu sich selbst, aber auch zu seinem Schöpfer.
Denn genau dieses Wissen führt zu Ereignissen die sehr tiefgehend sind. 
Als Harald erfährt das sein Engel Paul für die Juden ein Denkmal herstellen soll, aus Stein, denn Paul ist Steinhauer, macht er den dümmsten Fehler den er wohl noch begehen kann in seinen Augen, wo ich kurz sauer auf Harald wurde denn ich konnte ihn zu Anfang nicht verstehen, irgendwann wurde mir aber sein Verhalten klar und ich habe ihn etwas verstanden auch wenn ich diesen Schritt sehr falsch empfinde. 
Letztlich führt aber genau das dazu, dass ich das Buch klasse finde. Es ist bis auf eine Stelle absolut nicht übertrieben und auch der christliche Glaube kommt sehr gut zur Geltung. Bis auf einen einzigen Punkt fand ich die Geschichte perfekt. 
Der Schriftstil war jedoch ein klein wenig Gewöhnungsbedürftig für mich. Denn die Kapitel waren teilweise eher wie kleinere Kurzgeschichten die zusammengefasst, zu dieser einen Geschichte führte. 
Eckhard Zur Nieden gibt auch Preis das der größte Teil seines Buches Fiktion ist, doch ein Teil von dieser Geschichte ist wirklich so passiert, und das macht das Buch wirklich glaubhaft und es ist auch spannend.