Rezension

eine Reise zu sich selber

Der Junge, der auf einem Esel ritt -

Der Junge, der auf einem Esel ritt
von Nestor T. Kolee

Der Tod von Toms Vater führt dazu, dass Tom sein bisheriges Leben in Frage stellt .Er stellt sich die Frage nach dem Sinn seines Lebens und macht sich auf den Weg. Er trifft auf hilfreiche Menschen und mystische Figuren. Seine Träume vermischen sich mit der Realität und er geht Umwege , um zu sich selber zu finden. Die Sprache des Autoren ist so schön bildhaft. Er wählt ungewöhnliche Szenarien und Traumwelten, deren Deutung sich in der Realität langsam eröffnen. Die Scherbe bzw. der Smaragdsplitter als Verbindungsglied zum Vater, dessen Geschichten und der Sinnfindung im Hier und Jetzt gefällt mir sehr gut. Auch der dezente Schriftfarbenunterschied, den man kaum wahrnimmt zwischen Traumebene und Realität, ist genial. Allgemeingültige Weisheiten werden gekonnt in die Geschichte eingebaut. Der Leser wird zum Nachdenken angeregt und vielem kann ich nur zustimmen. Die Gewichtung des Augenblicks wird dem LEser sehr bewußt gemacht. Wie erkennt man was sein eigener Traum ist und was der Traum eines anderen Menschen? Muss man erst viel verlieren, um zu sich selber und seinen eigenen Träumen zu finden? Auf jeden Fall liefert das Buch viel Stoff zum Nachdenken über das eigene Leben.