Rezension

Eine schöne Liebesgeschichte, die während des 2. Weltkrieges spielt und über den Swing

Wie ein fernes Lied - Micaela Jary

Wie ein fernes Lied
von Micaela Jary

Auf Micaela Jarys Bücher freue ich mich immer besonders, entsprechend hoch ist auch meine Erwartungshaltung.

Der Erzählstil der Autorin ist gewohnt flüssig und von der ersten Seite an fesselnd. Der Leser ist sofort fasziniert von den sympathischen, sehr gut charakterisierten Protagonisten und man ist sofort mitten im Geschehen. Die Story, um die es in Micaelas Büchern geht, hat immer einen geschichtlichen Hintergrund, der dem Leser neue Einblicke schenkt, die im Geschichtsunterricht nie behandelt wurden. In "Wie ein fernes Lied" geht es um den Swing und um die Probleme der Musiker während des 2. Weltkriegs.

Als Leser nimmt man Teil am Schicksal von Marga, einer jungen Sängerin, die sich in Michael, ihren Jugendfreund, verliebt hat. Michael ist Halbjude und reist mit seinem Orchester in die Schweiz. Ein weiterer Erzählstrang handelt von Andrea, einer Pianistin, die ungefähr 1999 in Paris studiert. Mit Andrea und dem Journalisten Frank Renner, versuchen wir herauszufinden, was ein älterer Herr genau von ihr will und warum sie sich beobachtet fühlt. Beide Erzählstränge hängen zusammen.

Für alle Leser, die spannende Romane mit historischem Hintergrund lieben, meine absolute Leseempfehlung.