Rezension

Eine tolle Idee, mit viel Potenzial, das leider selten genutzt wurde

Ein Traummann zum Verzweifeln - Susan Andersen

Ein Traummann zum Verzweifeln
von Susan Andersen

Bewertet mit 2 Sternen

Dasiy ist Personenschützerin. Als Nick sie für eine Woche engagieren möchte ist sie hin und hergerissen. Auf der einen Seite braucht sie das Geld, denn ihr neu gegründetes Unternehmen läuft noch nicht so richtig gut. Auf der anderen Seite hat Nick sie vor neun Jahren tief verletzt. Aber sie ist schließlich mittlerweile Erwachsen und Profi genug, um ihre gemeinsame Vergangenheit nicht den Auftrag beeinflussen zu lassen. Oder?

 

Das Cover ist gut gelungen. Es gibt einen ersten Einblick auf die Geschichte, ohne zu viel zu verraten.

 

Der Schreibstil von Susan Andersen ist weitestgehend flüssig und gut zu lesen. Teilweise werden Wörter und Redewendungen verwendet, die nicht allzu geläufig sind. Das wirkt manchmal etwas irritierend und stört den Lesefluss, kommt aber nicht allzu oft vor.

 

Die Hauptcharaktere Daisy und Nick waren mir leider zu eindimensional und widersprüchlich. Über den kompletten Roman gab es leider fast keine Entwicklung der beiden. Als Leser hatte man das Gefühl, sich immer wieder im Kreis zu drehen.

 

Die Grundidee hat mir wirklich gut gefallen. Ich habe mich auf eine toughe Frau gefreut, in einem Beruf, der nicht allzu oft gewählt wird. Zu Beginn wurden meine Erwartungen erfüllt. Leider kam es dann aber sehr schnell zu widersprüchlichen und unprofessionellen Handlungen der Protagonistin, wodurch der Aspekt der toughen Frau ordentlich in den Hintergrund gerückt wurde. Über viele Seiten waren die Handlungen eher unlogisch. Dafür gab es eine Aneinanderreihung von Sex Szenen.

Insgesamt haben mir Idee und Schreibstil gut gefallen. Inhaltlich wurde ich aber eher enttäuscht. Rückblickend wirkt es, als habe die Autorin ihre Idee der ersten Kapitel im Verlauf des Buches vergessen und erst bei den letzten Kapiteln wiedergefunden.