Rezension

Eine tolle Mischung aus Realität und Fiktion

Der gefährliche Traum - Claudia Frieser

Der gefährliche Traum
von Claudia Frieser

Max muss seine alte Heimat verlassen und mit den Eltern in den Spessart ziehen. Dort hat sein Vater als Schlossarchivar bei der Familie Hohenstein einen neuen Job gefunden. Max ist darüber wenig begeistert. Der Anblick des Schlosses und des umliegenden Geländes, sowie des kleinen Häuschens, in dem die Familie zukünftig wohnen wird, versöhnen Max zwar ein wenig, aber das zeigt er äußerlich noch nicht sofort. Erst als er sich auch mit der Tochter der Familie Hohenstein, der gleichaltrigen Fritzi, anfreundet, scheint er sich richtig wohlzufühlen. Gleich am ersten Schultag kommt es dann allerdings zu einem Zwischenfall. Der Sohn des Bürgermeisters und seine Freunde versuchen Max zu erpressen und als dieser sich wehrt, bekommt er von der Lehrerin eine Strafarbeit aufgebrummt. Leider wird es nicht bei dieser einen Streitigkeit zwischen Max und Julian bleiben.

Max kommt nicht dazu sich intensiv um die Strafarbeit zu kümmern, denn die Ereignisse überschlagen sich. Jede Nacht hat Max in seinem neuen Zimmer sonderbare Träume in denen es um die Entführung eines jungen Mädchens im Jahre 1649 geht. Durch Fritzi erfährt Max, dass es sich um eine Vorfahrin von Fritzi handeln muss, die damals entführt wurde und nie wieder aufgetaucht ist, genauso wenig wie das gezahlte Lösegeld. Und dann gibt es da noch eine sonderbare Legende. Merkwürdigerweise sind auch die Träume so ganz anders, so echt, irgendwie sogar so, als würde Max nicht träumen, sondern alles real erleben.

„Der gefährliche Traum“ ist ein durchweg spannendes Buch für junge Leseratten und wird bestimmt sowohl Jungen als auch Mädchen begeistern. Claudia Frieser fesselt mit ihrer Geschichte die Leser und schafft es mit einer Mischung aus Realität und Fiktion eine geheimnisvolle, spannungsgeladene Atmosphäre über die gesamte Buchlänge aufrechtzuerhalten. Dieses Buch dürfte sicher auch Lesemuffel begeistern und jedem vorlesenden Erwachsenen Freude bereiten.

Copyright © 2013 by Iris Gasper