Rezension

Eine unheimlich spannende Geschichte

Talvars Schuld - Valerie Colberg

Talvars Schuld
von Valerie Colberg

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
Intrigen, Machtspiele, politische Ränke in einer von der Antike inspirierten Welt, und mittendrin: eine große Liebe - das ist der neue Roman "Talvars Schuld" von Valerie Colberg Mord an der Feldherrin und Unterschlagung von Kriegsbeute, so lauteten die Vorwürfe - doch das Gericht sprach den Beschuldigten Talvar frei. Fünfzehn Jahre später versucht Kadevis, der Sohn der Ermordeten, den Fall neu aufzurollen und Talvars Schuld am Tod seiner Mutter zu beweisen. Doch je besser Kadevis Talvar, den Todfeind seiner Familie, kennenlernt, umso mehr beginnt er, an seinem Vorhaben zu zweifeln. Und dann ist da auch noch Talvars schöne und kluge Tochter Lerina. Sind die Ehre von Kadevis' Familie und Gerechtigkeit für seine Mutter es wert, Lerinas Leben zu zerstören? ...

Vor fünfzehn Jahren wurde der berühmte Stratege Talvar vom Vorwurf des Mordes an seiner Feldherrin und der Unterschlagung von Kriegsbeute freigesprochen. Aber nun trifft Kadevis, der Sohn der Ermordeten, in der Hauptstadt ein. Dem Familienwillen nach soll er Politiker werden, und so führt ihn sein Mentor in die politische Elite ein. Doch Kadevis möchte diesem Berufsweg nicht folgen, denn er will den Mord an seiner Mutter aufklären. Und so sucht er Talvars Nähe, um Beweise für dessen Schuld zu finden. Als er jedoch Talvars schöne und kluge Tochter Lerina kennenlernt, geraten seine Vorsätze ins Wanken.

Meine Meinung:
Das Buch ist mir sofort aufgefallen, da mir das Cover unglaublich gefällt.
Am Anfang hatte ich so meine Schwierigkeiten die Namen auseinander zu halten, da sie sehr speziell waren und sich viele ähnlich waren. Mit der Zeit hat sich das jedoch gelegt und dann wurde auch das Lesen einfach, da ich nicht mehr bei jedem Namen überlegen musst, wer das ist.
Bei den Protagonisten war ich überhaupt nicht im Stande, diese einzuschätzen. Ich wusste nie, ob Malkar oder Talvar nun gut oder böse waren oder ob es überhaupt so etwas wie das gibt. Ein ist jedoch klar. Ich habe beide Personen nicht unbedingt sympathisch gefunden, da sie hin und wieder etwas gemacht oder gesagt haben, was ich eigenartig fand.
Wie Talvar seine Tochter praktisch einsperrt, damit sie nie in Gefahr ist oder dass kein Junge sie auch nur anschauen kann, ohne von Talvar gleich angeschnauzt zu werden, finde ich schon sehr übertrieben. Ich kann verstehen, dass er sich Sorgen um seine Tochter macht, jedoch hat er es, meiner Meinung nach, sehr übertrieben.
Kadevis ist schon sehr naiv und manchmal auch ein wenig eigenartig. Jedoch ist er ein guter Mensch, der gerade lernt, was er will und wie er das umsetzten kann. Er ist sehr hin und her gerissen von den ''Seiten''. Mal möchte er die Treue zu Malkar, seinem Mentor, beweisen und dann findet er plötzlich, dass Talvar es nicht verdient hat, dass er ihn hintergeht und lügt seinen Mentor an. Er kann sich einfach nicht entscheiden, zu wem er ehrlicher sein möchte.
Das Buch spielt in einer Stadt, die definitiv historisch ist. Diese Atmosphäre, die das Buch damit aufbaut, hat mich sehr begeistern können.

Mein Fazit:
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie enthält viel Spannung und es werden immer wieder neue Fragen aufgeworfen, die man endlich gelöst haben möchte. Dazu enthält das Buch auch ein wenig Liebe für die, bei denen es Liebe in einem Buch haben muss.