Rezension

Eine warmherzige, aber auch sehr spannend gestaltete Geschichte

Ein Herz für Monster – Der Schattenschlinger -

Ein Herz für Monster – Der Schattenschlinger
von Simak Büchel

Bewertet mit 5 Sternen

Eine warmherzige, aber auch sehr spannend gestaltete Geschichte

Inhalt:
Die 8-jährige Ainu zieht mit ihrer Mutter Tabati und Pony Bifi von Dorf zu Dorf, wo sie ihre Dienste als Schädlingsbekämpferinnen und Monsterjägerinnen der Extraklasse anbieten. Am liebsten würde Ainu jedes Monster, das sie fangen, auch behalten – sehr zum Ärger ihrer Mutter. Doch der nächste Auftrag erweist sich als besonders gefährlich: In Füllengosch ist der Junge Halti von einem unheimlichen Monster entführt worden, das riesige Spuren und Büschel nachtschwarzen Fells hinterlassen hat – der Schattenschlinger! Tabati will auf der Stelle kehrt machen, dieses Monster ist ihr eine Nummer zu groß! Aber sie hat die Rechnung ohne ihre furchtlose Tochter gemacht, die den Spuren des Monsters in die Gurgelsümpfe folgt, um Halti zu befreien ...

Meinung:
Ainu und ihre Mutter Tabati sind Monsterjägerinnen und Schädlingsbekämpferinnen der Extraklasse. Während Ainu am liebsten all die gefangenen Monster behalten würde, möchte ihre Mutter Tabati davon nichts wissen. Ihr neuester Auftrag führt die Beiden nach Füllengosch. In diesem kleinen Dorf wird der Junge Halti vermisst. Dieser ist in die nahegelegenen Sümpfe gegangen und von dort nicht wieder gekommen. Tabati ist dank der vorliegenden Indizien schnell klar, dass der Schattenschlinger den Jungen geholt haben muss. Dieses Wesen zählt zu den gefährlichsten Monstern überhaupt und Tabati will so schnell es geht nur weg aus Füllengosch. Doch sie hat die Rechnung ohne ihre mutige Tochter gemacht. Ainu möchte den Jungen unbedingt retten!

Ich muss sagen, dass die kleine Ainu bereits mein Herz damit erobert hat, dass sie ein Herz für Monster hat und am liebsten so viele Monster wie es nur geht behalten möchte. Ihre neueste Errungenschaft ist ein kleiner Flitschkieseltroll, dessen Haut trocken und brüchig wie Stein ist.
Aber auch ein Wolfsmull oder ein Gnitzbeißer leben bei Ainu.
All diese fantastischen Wesen wurden von Autor Simak Büchel wirklich sehr toll zum Leben erweckt.

Damit nicht genug, hat mir aber auch die Beziehung zwischen Tochter und Mutter sehr gut gefallen. Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass Tabati unbedingt das Weite suchen möchte, als sie erfährt, welches Monster sich im Sumpf verbirgt. Schließlich möchte Tabati ihre Tochter unbedingt schützen. Genauso verständlich finde ich es aber auch, dass Ainu dem fremden Jungen unbedingt helfen möchte. Aufgrund ihres jungen Alters kann sie die möglichen Gefahren noch nicht so gut einschätzen und sieht nur, dass der Junge ohne ihre Hilfe verloren ist.

Das sich daraus entwickelnde Abenteuer wird die Zielgruppe sicherlich zu überzeugen wissen. Ich als Erwachsene war zumindest sehr angetan von der Geschichte.
Dies lag vielleicht auch an dem Bösewicht des Buches. Der schon ziemlich fies ist, jedoch nie zu gruselig oder unheimlich auf die Leser wirkt.

Neben der schönen Geschichte können definitiv auch die tollen Illustrationen von Larisa Lauber punkten. So gibt es zu Beginn eine Illustration, die die wichtigsten Charaktere kurz darstellt. Aber auch im Buch kann man sich auf lustige und spannend dargestellte Bilder freuen.
 
Fazit:
Die junge Ainu hat ein Herz für Monster und auch ich als Leser konnte Wesen wie dem
Flitschkieseltroll oder dem Wolfsmull absolut etwas abgewinnen.
Eine warmherzige, aber auch sehr spannend gestaltete Geschichte wird
hier von Autor Simak Büchel erzählt.
Am Ende vergebe ich 5 von 5 Hörnchen.