Rezension

einfach genial

Fallen Angels 03 - Der Rebell - J. R. Ward

Fallen Angels - Der Rebell
von J. R. Ward

Dies ist der 3. Teil der Fallen Angels Reihe, die ich abgöttisch liebe. Ich möchte zur Grundhandlung hier nichts mehr sagen. Die Bände sollte man auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen, da die Grundhandlung jedes Teils auf den Vorgänger aufbaut und gerade dieser Gut gegen Böse Kampf ist sehr entscheidend.

Wie in jedem Teil der Reihe gibt es auch hier wieder ein frisches Pärchen, das neben Jim (der eigentliche Hauptcharakter) den Hauptteil der Handlung einnimmt. Dieses Mal geht es um Veck und Sophie. Veck ist Polizist und im Spiel zwischen Gut und Böse stellt er etwas besonderes dar. Sein Vater war ein Serienmörder und steht kurz vor der Hinrichtung. Veck befürchtet immer so zu werden wie er, obwohl man selbst als Leser nie den Eindruck hat, dass es dazu kommen könnte. Sophie ist ebenfalls bei der Polizei und hat mit Veck beruflich zu tun. Das daraus mehr entsteht wirkt realistisch. Die Chemie zwischen den beiden war toll. Allerdings gab es auch eine Sache, die mir hier gar nicht gefallen hat. An einem Punkt der Handlung ändert Sophie ihre Meinung zu Veck so plötzlich ohne auch nur Zweifel zu haben. Das passte für mich gar nicht zu ihrer Figur. Das war aber auch der einzige Kritikpunkt.

Ansonsten ist natürlich Jim und die Hintergrundhandlung um das 'Spiel' zwischen Engeln und Dämonen wieder das wichtigste am Buch. Hier kann man leider nicht viel sagen ohne zu spoilern. Auf jeden Fall weiß man halt nie welche Seite am Ende den Punkt macht und das finde ich einfach genial. Die Nebencharaktere sind sehr individuell. Die Bösen, gerade Devina, sind einfach super böse. Jim ist der beste Charakter aller Zeiten. Es gibt einfach keine Figur, die mich so überzeugen konnte wie seine – er ist so ein richtiges Raubein und dann hat er wieder Szenen, die mich tief berühren und das passt dann auch noch zusammen. Einfach unbeschreiblich. Auch die anderen guten Charaktere sind einfach klasse – so sympathisch und doch realistisch menschlich.

Das in diesem Band plötzlich das Thema Vampir aufkommt, hat mich ziemlich überrascht und ich fand es auch etwas merkwürdig. Irgendwo habe ich dann aber gelesen, dass Wards Vampir Reihe wohl mit dieser Angels Reihe zusammenhängt. Das wusste ich vorher noch nicht und ich habe die Vampir-Reihe (Black Dagger) auch noch nicht gelesen.

Das Buch ist wie schon die anderen Teile sehr spannend. Ich weiß nie wie es tatsächlich ausgeht. Manche Szenen sind psychisch schon sehr belastend, wenn man wie ich sich sehr in Charaktere einfühlt. Jim muss so einiges aushalten was Devina betrifft, aber auch die anderen Opfer von ihr tun mir super leid, obwohl diese nicht einmal viel Tiefe bekommen. Am faszinierendsten ist für mich aber wirklich die Unvorhersehbarkeit des Endes und die Wendungen, die ich meist auch nicht vorhersehen konnte. Einfach toll.

 

Meine Wertung:

5+ von 5 Sternen