Einfach überragend!
Achtung - es handelt sich um die Rezension zum 2. Band der Reihe! Sie enthält Spoiler zu Band 1.
Inhalt (Klappentext)
Wir sind, was wir tun.
Vianne hat den Angriff der Dämonen überlebt, aber nun sind sie und ihre Schwestern Gefangene am Hof des Hochkönigs von Kerys. Er will sie zwingen, ihm schwarzmagische Artefakte zu beschaffen, die ihm unbegrenzte Macht verleihen. Macht, die er gegen die gesamte Menschheit einsetzen wird.
Um einen Ausweg zu finden, bleiben Vianne nur wenige Wochen. Danach wird Regulus seine Drohung wahr machen und sie und ihre Schwestern mit einem Dämon vermählen. Sie darf niemandem trauen, denn alles, was sie bisher zu wissen glaubte, entpuppt sich nun als Lüge.
Meine Meinung
Wow. Ich habe das Buch vor wenigen Minuten beendet und bin immer noch ein wenig sprachlos. Band 1 war sehr gut, Band 2 war überragend.
Nach dem gemeinen Cliffhanger von „Sister of the Stars“ konnte ich es kaum erwarten, endlich die Fortsetzung in den Händen zu halten. Und ich muss sagen, dass ich die Wendung, die die Geschichte genommen hat, nicht einmal annähernd vorhergesehen habe, dafür aber umso lieber mochte.
Das Buch knüpft direkt an das Ende des ersten Bandes an und ich wollte das Buch während des Lesens garnicht mehr aus der Hand legen.
Es werden viele neue Charaktere vorgestellt, wodurch wir nun auch unter anderem mehr über Dämonen erfahren und über ihre Lebensweise. Ich muss sagen, dass es da schon einige gab, die ich sehr gerne mochte - und das unabhängig von ihren eigenen Zielen. Sie haben die Geschichte einfach noch interessanter gemacht. Eine Person hat es mir am meisten angetan, allerdings werde ich euch noch nicht verraten, wer es ist.
Auch das neue Setting hat mir unglaublich gut gefallen! Schon in Band 1 habe ich mich gefragt, wie es in Kerys aussieht.
Die Charakterentwicklung von Vianne war ein Punkt, der mir besonders gefallen hat. Sie wurde in diesem Band noch mutiger und selbstbewusster - außerdem hat sich auch ihre Beziehung zu Ezra im Lauf der Geschichte ein wenig verändert. Im ersten Band kam sie mir noch um einiges naiver vor, wenn es um ihn ging, was auch mein einziger kleiner Kritikpunkt war, aber schon bald merkt man, wie wichtig diese Jugendliebe für Viannes Entwicklung ist. Was Ezra angeht, mochte ich ihn immer weniger, denn ich habe ihm immer noch nicht verziehen, dass er Vi nicht von seiner Verlobung mit Wega erzählt hat. Auch sie spielt in diesem Band noch eine etwas größere Rolle als zuvor.
Die anderen beiden Hexenschwestern Maëlle und Aimée habe ich noch fester ins Herz geschlossen als zuvor, falls das überhaupt noch möglich ist! Es lässt sich deutlich erkennen, was für ein starkes Band die drei verbindet und dass sie alles tun würden, um einander zu beschützen.
Schon am Anfang des Buches gab es einen Plottwist, den ich garnicht vorhergesehen habe, aber bei diesem einen blieb es nicht. Ganz besonders das Ende habe ich nicht mal annähernd kommen sehen und ich konnte garnicht glauben, dass das Buch an dieser Stelle endet. Der Cliffhanger von Band 1 war schon schlimm genug, aber den von Band 2 fand ich persönlich noch schlimmer. Aber das ist ja auch nichts Neues bei Marah Woolfs Büchern.
Fazit
Für mich gehört „Sister of the Moon“ zu meinen Fantasy-Highlights des Jahres. Ihr müsst die Reihe unbedingt lesen, wenn ihr gerne Fantasy lest und auf der Suche nach einer Geschichte mit Hexen und Dämonen seid. Große Leseempfehlung! Ich kann es kaum erwarten, den dritten Band zu lesen und bin wirklich froh, dass die Autorin recht naheliegende Erscheinungstermine gewählt hat. Anders würde ich dieses Cliffhanger wohl nicht überstehen...
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Marah Woolf für das Rezensionsexemplar bedanken!♡