Rezension

Einige Zeichnungen konnten nicht überzeugen und die Story hat zwischendurch Längen

Gift - Peer Meter, Barbara Yelin

Gift
von Peer Meter Barbara Yelin

Bewertet mit 4 Sternen

Mit "Gift" habe ich die Serienmörder-Trilogie des Autors Peer Meter beendet. Aus folgenden Gründen ist dieses Buch für mich der schwächste Teil der Reihe: Zum einen finde ich die Zeichnungen nicht ganz so gelungen wie bei "Vasmers Bruder" und "Haarmann". Es ist natürlich alles Ansichtssache und ihr Talent möchte ich Barbara Yelin auch nicht absprechen, aber für mich wirkten einige der Zeichnungen einfach nicht ausgereift. Ich fand sie oft eher kindlich gezeichnet. Zum anderen muss ich sagen, dass ich mir schon etwas mehr Informationen über Gesche Gottfrieds Taten gewünscht hätte. Auch fand ich einige Passagen etwas langatmig und weniger interessant. Sicherlich, es geht in dieser Trilogie nicht vorrangig um die Gewalttaten, sondern eher um die Umgebung, in der die Verbrechen verübt wurden und um das Ausmaß der psychischen Erkrankungen der drei Serienmörder. Alle drei Bücher sind auch Zeitstudien und spiegeln die Moral und die Gesetze vergangener Zeiten. Gerade wenn es sich um das damalige Frauenbild handelt, ist man als Leserin doch mehrfach entsetzt. Wie oben bereits gesagt, ist "Gift" für mich der schwächste Teil der Trilogie. Da ich "Vasmers Bruder" und vor allen Dingen "Haarmann" hervorragend fand, liegt die Latte allerdings auch ziemlich hoch. Klare Leseempfehlung auch für "Gift".