Rezension

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Einsamkeit erleben

Allein im Ozean - Sarah Outen

Allein im Ozean
von Sarah Outen

Bewertet mit 3 Sternen

Einsamkeit.
Jeder von uns kennt wohl das Gefühl, einsam zu sein.
Doch wer dieses Buch gelesen hat, wird sich der Bedeutung des Wortes neu bewusst.
Sarah Outen erfüllte sich ihren Traum, nach dreijähriger Vorbereitungszeit, alleine über den Ozean zu rudern.
Das Buch ist gut und vor allem sehr ehrlich geschrieben. Sarah schafft es durch ihren tollen Humor und mit dem guten Schreibstil, das man das Buch zügig lesen kann ohne ins stocken zu geraten.
Die Verbissenheit und das Durchhaltevermögen bis zu 16 Stunden am Tag zu rudern ist unglaublich bewundernswert.
Selbst wenn ich die körperlichen Vorraussetzungen dazu hätte, hätte ich wohl nie den Mut aufgebracht, solch ein Abendteuer ALLEINE zu meistern; nur mit sich, der Dippers und den Schokoriegeln.
Die Einsamkeit wurde gut beschrieben, und von den ganzen Beschreibungen der Schmerzen und Wunden bekam ich beim lesen gleich ein mulmiges Gefühl, weil ich mir diese Schmerzen so gut vorstellen konnte.
Was mir noch gut gefallen hat, war die Karte am anfang.
Jedoch fand ich es schade, das nicht ein paar Fotos abgebildet waren - das wäre wirklich sehr schön gewesen.
Das "Wiedersehen" mit ihrer Mutter fand ich ehrlich gesagt ein bisschen enttäuschend, weil aufgrund der großen Sehnsucht Sarahs nach ihrer Familie/Freunde (die im Buch sehr gut rauszulesen sind) die Reaktion für mich persönlich eher verhalten war.
Leider fand ich Sarahs Begründung, den Ozean vor allem deshalb zu überqueren, um an die Schmerzen ihres Vaters zu erinnern und deren Verlust zu verarbeiten ein bisschen vorgeschoben - das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Auch ist der Inhalt der vielen Kapiteln auf dem Ozean mehr oder wenig gleich bzw. wenig abwechselungsreich.
Alles in allem ein Buch, das ich weiterempfehle

Kommentare

wandagreen kommentierte am 23. Oktober 2017 um 16:29

In meiner Ausgabe waren Fotos.

"sehr ehrlich geschrieben" ist wieder so eine Floskel ...