Rezension

Elektra, Tochter des Königs von Mykene

Elektra, die hell Leuchtende -

Elektra, die hell Leuchtende
von Jennifer Saint

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

„Sehnsüchtig wartet Elektra, Prinzessin von Mykene, auf die Rückkehr ihres Vaters Agamemnon. Nur von ihm hat sie Zuneigung erfahren. Seit er in den trojanischen Krieg zog, leidet sie unter ihrer Mutter, Klytaimnestra. Die liebte ihren Mann, bis er für sein Kriegsglück ihre älteste Tochter Iphigenie opferte. Bei seiner Rückkehr bringt Agamemnon als Beute die Priesterin Kassandra mit. Sie kann vorhersehen, welche Tragödie den Mykenern bevorsteht, aber niemand glaubt ihr. Die Schicksale der drei Frauen – Elektra, Klytaimnestra, Kassandra – sind durch die Launen der Götter und die Untaten der Männer unentrinnbar verbunden. Elektra jedoch beginnt, sich aufzulehnen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Auf dem Weg zur Selbstbestimmung muss sie die Götter herausfordern.“

 

Autorin Jennifer Saint beschreibt in ihrem aktuellen Buch die Geschichte von „Elektra“. In der griechischen Mythologie trägt sie eine besondere und vielseitige Geschichte. Diese wird von Saint eben aus der Sicht Elektras erzählt. Saint verknüpft hier Geschichte mit einer verständlichen Sprache und lässt alte Figuren zu Wort kommen. Die Sichtweisen ändern sich immer wieder zwischen Elektra selbst, Klytaimnestra und Kassandra. Man muss schon genau lesen um nicht den roten Faden zu verlieren, aber ich kann klar sagen, Saint nimmt mich jedes Mal mit ihren Worten und mit ihrer Art gefangen in der Mythologie. Man erlebt die Figuren als eben greifbare Figuren und nicht als Mythos. Man meint hier eine vertrackte Familiengeschichte zu lesen (was sie ja auch war) und nich irgendwelche trockenen Erzählungen aus dem Geschichtsunterricht. Jennifer Saint hat auch hier wieder ein feines Händchen bewiesen Geschichte erzählbar zu machen! Ich freue mich defintiv auf mehr aus ihrer Feder! 4 von 5 Sterne