Rezension

Emanio und Lerio

Emanio - Der Schöne und das Biest -

Emanio - Der Schöne und das Biest
von Nicole Gozdek

Bewertet mit 4.5 Sternen

Emanio vertritt seit nunmehr sechs Jahren seinen Vater als Herzog. Wenn nur sein Bruder und dessen Freunde ihn nicht immer wieder zu Parties überreden würden. Regelmäßig hat er anschließend einen Filmriss, dabei möchte er doch verantwortungsbewusst Bittsteller anhören und das Herzogtum regieren. Auf dem Weg in den nahe gelegenen Ort wird er eines Tages von einer Hexe vom Weg abgebracht und erwacht als Biest, als schwarzer Panther (für mich ein sehr schönes, stolzes Tier). Wackelig findet er den Weg zurück ins Schloss. Er wurde verflucht und wird nur erlöst, wenn er bis zur Wintersonnenwende die wahre Liebe findet. Zu seiner Betreuung wird der Gestaltwanderer Lerio auserkoren. Gestaltwanderer sind in dieser Welt Außenseiter und werden schlecht behandelt. Außerdem ist Lerios Gesicht vernarbt und entstellt. Autoin Nicole Gozdek spielt hier mit vielen klassischen Märchenthemen, gibt der Geschichte aber ihren ganz eigenen Touch. Wir lesen immer abwechselnd aus Emanios und aus Lerios Sicht und lernen die beiden so immer besser. Am Schluss werden alle Intrigen aufgelöst und es gibt ein märchenhaftes Ende. Tolle Variation des Themas, eine gute Geschichte und ein toller Schreibstil.