Rezension

Emotional, traurig und doch wunderschön

Counting Stars - Katharina Olbert

Counting Stars
von Katharina Olbert

Inhalt:

Leonie will nichts mehr fühlen. Nie wieder. Denn der Schmerz, den sie mit sich herum trägt, reicht für ein ganzes Leben. Seit vor zwei Jahren ihre Eltern bei einem Feuer ums Leben kamen und ihre große Liebe Nick sie kurz darauf verließ. Ohne Grund. Ohne sich je wieder zu melden. Jetzt betäubt Leonie alle Gefühle mit Alkohol und mit belanglosen Affären. Einzig ihr großer Bruder Julian gibt ihr noch Halt im Leben. Doch dann steht Nick plötzlich wieder vor ihr und alle Gefühle, die sie sorgfältig in ihrem Inneren verschlossen hatte, brechen wieder heraus. Aber noch einmal wird sie einen Verlust nicht überleben…

 

Meinung:

Das war mein erstes Buch der Autorin und der Schreibstil von Katharina Olbert hat mich sofort begeistert. Sie versteht es scheinbar wirklich den Leser an ein Buch zu fesseln und Emotionen zu übertragen. Ich musste beim Lesen mehr als ein Mal ein Taschentuch zücken. Auch das Cover passt unglaublich gut zu der Geschichte.

 

Vor zwei Jahren hat Leonie nicht nur ihre Eltern bei einem Brand verloren, sondern ist sie auch noch von ihrem Freund Nick verlassen worden. Seitdem ist sie vollkommen gebrochen und weigert sich wieder zurück ins Leben zu finden. Ihr Leben besteht einzig und allein aus Alkohol und belanglosen Männerbekanntschaften. Sie will den Schmerz vergessen und am liebsten rein gar nichts mehr fühlen müssen. Plötzlich tritt Nick wieder in ihr Leben und Leonie beginnt doch wieder etwas zu fühlen. Nick tut wirklich alles dafür, Leonie aus ihrem tiefen Loch zu befreien und sie zurück ans Licht zu bringen.

 

Ich fand alle Charaktere sehr authentisch und konnte jede Handlung nachvollziehen. Jeder geht mit Trauer anders um, deshalb kann ich sehr gut verstehen, dass es auch Menschen gibt, die sich unvernünftige Wege suchen um nichts mehr fühlen zu müssen. Teilweise habe ich sehr mit Leonie gelitten, aber es war auch schön zu sehen, wie sie nach und nach wieder beginnt zu heilen.

 

Fazit:

Mich konnte das Buch jedenfalls trotz der vielen sehr ernsten Themen, sehr begeistern.