Rezension

En nettes Buch für verregnete Sommertage

Sommerblues - Sabine Fischer

Sommerblues
von Sabine Fischer

Bewertet mit 5 Sternen

Das Debüt von Sabin Fischer hält, was es verspricht: eine nette Liebesgeschichte an der Nordsee.

Der Leser (oder vielmehr die Leserinnen), die sich einen  Roman mit Tiefgang erwarten, sind hier falsch beraten.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, spiegelt sie doch die „Sprachlosigkeit“ vieler Menschen wieder. Anstatt Fragen zu stellen – die Antworten könnten ja auch unangenehm sein – wird einfach geschmollt.

Mona ist nicht die zarte blonde Prinzessin, die auf ihren Helden wartet. Nein, sie ergreift selbst die Initiative. Sie versucht, sich und ihre Töchter gut durch das Leben zu bringen.

Erfrischend sind die Zwillinge, die ihrer Mutter Mona doch einiges aufzulösen geben.

Der „edle Ritter“ Jan hat ein paar Kratzer auf seiner polierten Rüstung, aber das finde ich gut so.

Die Geschichte klingt ein wenig nach Märchen. Aber das passt zur romantischen Kulisse des Sommers.

Im Märchen darf natürlich die „böse Fee“ nicht fehlen. Hier haben wir es gleich mit zwei Intrigantinnen zu tun. Vivian und Sabrina. Beide egozentrisch und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.

Ein bisschen kitschig. Doch das gehört im lauen Sommer einfach dazu wie Schokosauce zum Eis.

Leicht und locker an einen Nachmittag zu lesen.