Rezension

Ende der Flucht

Alaska Love - Sterne über Wild River -

Alaska Love - Sterne über Wild River
von Jennifer Snow

Bewertet mit 4.5 Sternen

Emotionale Rückkehr nach Wild River

„Alaska Love – Sterne über Wild River“ von Jennifer Snow ist der vierte Band ihrer romantischen Wohlfühlreihe, die mitten im verschneiten Alaska spielt.

Leslie Sanders hat ihren Job bei der Polizei aufgegeben, nachdem ihr Verlobter vor drei Jahren im Dienst getötet wurde. Nun arbeitet sie als Personenschützerin für ein Hollywood-Sternchen, welches von einem irren Stalker verfolgt wird. Um ihre Klientin in Sicherheit zu bringen, kehrt sie mit ihr in ihre verschlafene Heimatstadt Wild River zurück. Doch hier angekommen, muss sich Leslie ihren lang unterdrückten Gefühlen stellen. Vor allem als sie Levi Grayson gegenübersteht, der der beste Freund von Leslie und ihrem verstorbenen Verlobten war. Dabei weiß sie noch nicht einmal von Levis größtem Geheimnis, denn er ist seit ihrer ersten Begegnung heimlich in Leslie verliebt.

 

Erneut entführt Jennifer Snow ihre Leser in den idyllischen Skiort Wild River, der jedoch für die Hauptfigur Leslie nur wenig Idylle, sondern eher unverarbeitete Traumata bereithält. Für Fans der Reihe dürften Levi und Leslies Familie keine Unbekannten sein, aber man kann das Buch auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen.

Leslie hat ihren besten Freund, Geliebten und Seelenverwandten am Tag ihrer Hochzeit verloren. Ihre Methode, damit fertigzuwerden, war die Flucht nach Kalifornien und der Abbruch sämtlicher Kontakte. Das betraf auch ihren besten Freund Levi, für den dies ein schwerer Schlag war. Das überraschende Auftauchen von Leslie lässt Levi an eine zweite Chance glauben, aber diese rückt bei Leslies abweisenden Verhalten in weite Ferne.

Auf der einen Seite kann man Leslie und ihre Abwehrmechanismen irgendwie verstehen, aber andererseits tut mir Levi zutiefst leid. Leslie verhält sich ziemlich unfair und rücksichtslos und es dauert gefühlte Ewigkeiten, bis sie sich langsam öffnet. Nebenher sorgt der zweite Handlungsstrang für ausreichend Spannungsmomente, denn die Bedrohung durch den irren Stalker spitzt sich immer weiter zu und verleiht der Story eine zusätzliche Dynamik.

Der vierte Band überzeugt mit tiefen Emotionen, einem liebenswerten Firefighter und einem facettenreichen Starlet, welches für einige Überraschungen sorgt.

 

Mein Fazit:

Die Reise nach Wild River lohnt sich in jedem Fall. Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!