Endzeit in Deutschland oder was währe wenn?
Bewertet mit 4 Sternen
Es beginnt alles wie ein ganz normaler Tag. Daniel geht zum 10 jährigen Abiturtreffen und während der Feier funkt es plötzlich zwischen ihm und seine alten Klassenkameradin Esther. Die beiden verbringen eine unvergleichliche Nacht miteinander und erwachen am Morgen voller Zukunftspläne. Daraus wird jedoch nichts denn die Zukunft sieht düster aus. Scheinbar ist der Großteil aller Menschen spurlos verschwunden. Es gibt keine Leichen, es gibt keine Anzeichen dafür was passiert ist und warum. Esther und Daniel machen sich auf die Suche und treffen andere denen es ähnlich geht. In einer menschenleeren Welt suchen sie nach Erklärungen und versuchen zu überleben. Das erweist sich als alles andere als einfach. Mit dem Verschwinden der Menschen hat etwas anderes die Welt betreten hat und das ist nicht wirklich menschenfreundlich.....
Der Finder viel mir seinerzeit im Rahmen der Buchspione in die Hände http://www.youtube.com/watch?v=sxQGBIL8Ubw
Zu dieser Zeit hatte das Buch noch ein anderes Cover was ein bisschen zu dem Eindruck beitrug es handele sich um einen im Mittelalter angesiedelten Fantasy Roman. Das hat der Verlag nun geändert und das neue Cover passt meiner Meinung nach mit seinem Bild und Verfall und Verlassenheit besser zur Geschichte.
Was mich an dieser Geschichte unter anderem fasziniert hat waren die Schauplätze. Das Buch spielt in Deutschland und im Rahmen der Handlung kommt der Finder auch nach Köln. Die bekannten Orte und Straßen sonst voller Leben und Betrieb in einer Beschreibung zu erleben, die mich später an Szenen aus „Der Omegamann“ (eine ältere Verfilmung von „I am Legend“) erinnerten... Da entstanden schon beklemmende Bilder vor meinem inneren Auge. Die Beschreibungen lassen eine Welt entstehen, in der für den Menschen einfach kein Platz mehr ist. Der einzige der das noch nicht begriffen hat ist der Mensch.
Die Geschichte um den Finder und die kleine Gruppe von Überlebenden in dieser düsteren Welt hat mich von Anfang an gefesselt und mich bis zum Schluss nicht mehr losgelassen.