Rezension

Enttäuschend!

Magie der Schatten - Band 1: Barshim und Cashimae - C. S. Steinberg

Magie der Schatten - Band 1: Barshim und Cashimae
von C. S. Steinberg

Bewertet mit 2 Sternen

Ein Drache bringt zwei Neugeborene ,den Jungen Barshim und das Mädchen Cashimae, zu einer Gruppe Magier. Werden sie für den Untergang der Alten Welt verantwortlich sein, wie es eine Prophezeiung sagt?

Dieses Buch lässt mich sehr zwiegespalten zurück – und auch ratlos. Fand ich den Anfang noch gut gelungen und die Sprache und Erzählweise der Autorin sehr schön, änderte sich das etwa nach der Hälfte des Buches. Die Autorin wechselt an dieser Stelle in eine andere Welt, diese Welt und was dort geschah passte für mich in keinster Weise mehr zum Anfang des Buches.

Schon vorher fand ich allerdings immer weniger Zugang zu der Geschichte, vieles ist sehr verwirrend, oft hat man das Gefühl, wichtige Informationen nicht zu kennen. Auch die Charaktere machen es einem nicht gerade einfach. Keiner ist wirklich zugänglich gestaltet, es gibt viele Lügen, Geheimnisse, u. ä., keiner ist ein wirklicher Sympathieträger, zumindest nicht auf Dauer. Menschen mit Ecken und Kanten sind zwar interessante Menschen, hier aber war es zu viel und irgendwann mein Interesse verschwunden, auch fehlte mir die Identifikationsfigur

Das Ende bietet leider auch kaum Erklärungen. Sicher, das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, doch Sinn würde es schon machen, einiges (nicht alles) zu klären und dafür vielleicht noch ein paar neue Fragen aufzuwerfen. Hier werde ich absolut ratlos zurückgelassen, ratloser noch, als ich zu Anfang war. Und, ehrlich gesagt, wirkliches Interesse am Fortgang der Geschichte ist bei mir auch nicht aufgekommen. Zu fremd blieb mir die Welt, zu uninteressant wurden schließlich die Charaktere und auch die Geschichte.

Ich denke, das größte Problem ist bei diesem Buch, dass die Autorin nicht wirklich an die Hand nimmt. Man ist gezwungen, sich selbst Erklärungen zu suchen – und die sind nicht unbedingt deckungsgleich mit denen der Autorin. So erliest sich jeder seine eigene Geschichte – und ich habe mir wohl eine andere erlesen als die, die die Autorin sich gedacht hat.

Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich dieses Buch rezensieren soll und vor allem, wie ich es bewerten soll. Nachdem ich meine Rezension nun formuliert habe, bleibt mir nur übrig, 2 Punkte zu vergeben, der Anfang war zwar gelungen, die Enttäuschung dann leider um so größer.