Rezension

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Enttäuschend...

Tiefes Grab - Nathan Ripley

Tiefes Grab
von Nathan Ripley

Bewertet mit 2 Sternen

Der Klappentext:
"Familienvater Martin Reese pflegt ein ungewöhnliches Hobby. Er spürt die lang verschollenen Opfer von Serienkillern auf, gräbt ihre Überreste aus und meldet seinen Fund dann anonym der Polizei. Martin selbst sieht sich als aufrechter Kämpfer für die Gerechtigkeit, fast schon als Held. Bis er bei seinem nächsten Streifzug eine schockierende Entdeckung macht: Offenbar ist jemand bestens informiert über ihn und sein kleines Hobby. Martin muss erkennen, wie gefährlich es ist, einem Serienkiller ins Handwerk zu pfuschen …"
Buchcover und Schreibstil:
Das Buchcover hat mich total begeistert. In Kombination mit der Leseprobe war es für mich ein MUSS. Den Schreibstil fand ich auch ganz gut.
Meine Meinung:
Leider bin ich sehr enttäuscht! Wie kann man denn so eine tolle Idee haben, diese aber überhaupt nicht umsetzen können. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Erstens war mir kein Charakter sympathisch. Martin ist ein sehr komischer Typ, der dieses seltsame "Hobby" hat. Die Beziehung zu seiner Frau ist sehr komisch und untypisch für eine glückliche Familie. Martins Ehefrau verhält sich aber auch etwas untypisch ihrem Mann gegenüber. Mir hat die Wärme zwischen den Ehepartner gefehlt. Ihre Tochter hat gut zum Gesamtbild gepasst: sie hat sich auch sehr seltsam verhalten. Besonders bei der Entführung fand ich es zu untertrieben. Sie war mir zu ruhig. 
Das Ermittlerduo war auch sehr unsympathisch. Sandra ist egoistisch und kalt. Gegen Ende hat sich das leicht geändert, trotzdem konnte ich sie nicht leiden. Die ganze Ermittlung fand ich nicht gut durchdacht. Sie haben fast nichts getan in meinen Augen. 
Das, was mich aber am meisten enttäuscht hat, war dieses langweilige Ende. Im ganzen Buch ging es um Tinsleys Mord. Martin ist so sehnsüchtig danach gewesen, ihre Leiche zu finden. Aus irgendwelchen Gründen. Am Ende spielt sie plötzlich keine Rolle mehr. Das war mir ein Rätsel.