Rezension

Enttäuschend

Flammenschwestern -

Flammenschwestern
von Lina Bengtsdotter

Bewertet mit 2 Sternen

“Flammenschwestern” ist das erste Buch, das ich von Lina Bengtsdotter gelesen habe. Zuvor ist mir bereits ihre Reihe um die Ermittlerin Charlie Lager aufgefallen. Ihr neuer Stand Alone kam mir jetzt gerade recht, um die Autorin endlich kennenzulernen. Leider könnte es das für mich aber schon gewesen sein. 
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Darum geht’s: Katja und Vega waren als Kinder beste Freundinnen. Später trennen sich ihre Wege. Aber ein düsteres Geheimnis verbindet sie auf ewig. Als Katja sich aus heiterem Himmel wieder meldet und danach verschwindet, begibt sich Vega auf die Suche.
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Bengtsdotters Schreibstil hat mir durchaus gefallen. Auch die Ausgangssituation der Geschichte ist eigentlich ganz gut. Nur leider entwickelt sich daraus einfach kein spannender Thriller. Das Label auf dem Buch ist in diesem Fall mal wieder die reinste Mogelpackung. Ich habe die Story eher als eine dramatische Erzählung empfunden, die so vor sich hin plätschert. Spannung ist bei mir nur punktuell aufgekommen. Überwiegend habe ich mich beim Lesen gelangweilt. Die Geschichte kommt für meinen Geschmack nicht in die Pötte. Sie dreht sich im Kreis oder tritt auf der Stelle. Die Rückblicke in die Vergangenheit habe ich als zäh empfunden. Die Nachforschungen in der Gegenwart sind auch eher lahm. Streckenweise hatte ich das Gefühl, dass einfach nichts passiert. Immer mal wieder kommen zwar wichtige Infos, die mich kurz aufhorchen lassen. Jetzt geht's endlich los, dachte ich dann. Danach ist die Handlung aber wieder in Lethargie verfallen. Atmosphäre und schwedisches Flair hätten die Story eventuell noch etwas aufwerten können. Beides habe ich hier aber nicht wirklich bekommen. 
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Das war nix. Zumindest für mich nicht. Es gibt bestimmt Leser*innen, die das anders sehen. Aber von mir gibt es hier keine Empfehlung.