Rezension

Erfirschender Jugendbuch in einem tollen Stil

Wanted. Ja. Nein. Vielleicht. - Lena Hach

Wanted. Ja. Nein. Vielleicht.
von Lena Hach

Bewertet mit 5 Sternen

Wanted  Ja Nein Vielleicht

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde mit der Autorin lesen und danke ganz herzlich dem Beltz & Gelberg Verlag für das Leseexemplar.

Cover: Das Cover ist in Glanzqualität und kommt modern herüber. Ober kopfüber ein dunkelhaariges Mädchen und unten ein rothaariger, männlicher Strubelkopf. In der Mitte ist der Titel und die Autorin zu lesen. Das Buch lässt sich sehr gut in der Hand halten und macht beim Lesen keine Leserillen, dies ist sehr positiv. Die Buchseiten sind aus sehr dicken Papier.

Herausgeber ist Beltz & Gelberg; Auflage: Originalausgabe (3. Februar 2014) und das Buch hat 155 Seiten.

Kurzinhalt: Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verlust – modern, humorvoll, vielschichtig und mit bezaubernder Leichtigkeit erzählt. Seit seine Freundin ihn verlassen hat, leidet der fünfzehnjährige Finn an Liebeskummer der Stufe zehn. Das hat zumindest sein bester Kumpel Moritz diagnostiziert. Obwohl dieser sich alle Mühe gibt, Finn aufzumuntern, kann der erst wieder richtig lachen, als er an einer Litfaßsäule zufällig einen merkwürdigen Abrisszettel erblickt. Aber wer ist das Mädchen, das die Zettel aufhängt, und wie kann er sie kennenlernen? Zum Glück hilft ihm Moritz auf die Sprünge ...

Meine Meinung: Das Buch ist einfach bezaubernd und nett geschrieben. Man muss nicht zwingend Teenager sein, um dieses Buch zu lesen. Die Autorin schreibt sehr witzig, aber auch sehr prosaisch. Eine tolle Idee in dem Buch fand ich die Umsetzung mit den Abreißzetteln, die so witzig eingestreut wurden, dass dieses Buch so kurzweilig und amüsant lesen ließ. Die 4 Protagonisten kommen sehr sympathisch herüber und sind so beschrieben, als wären es meine Nachbarn, obwohl ich nicht in Berlin wohne. Und es ist kein Buch über die Liebe, sondern einfach ein Buch über  eine zufällige Begegnung, die in Liebe enden kann. Was mir sehr gefallen hat, es gibt kein Happyend, sondern eher ein Ausblick auf noch mehr. Denn dieses Buch zeigt dem Leser einen Einblick in die Gefühle und Welt von Teenagern, die auf der Suche nach dem perfekten Gegenstück sind. Auch die Idee, den besten Freund Moritz als schwul erscheinen zu lassen, fand ich sehr toll.

Mein Fazit: Ein gelungenes Debüt von einer Autorin, die hoffentlich noch weitere Bücher schreiben wird. Ich habe jede Seite mit einem Lächeln gelesen und war sehr enttäuscht, als ich schon am Ende ankam.

Erfrischend, charismatisch und irgendwie anders geschrieben als ein reiner Jugendroman, den man auch genießen kann, wenn man älter ist. Alle 5 Sterne und hoffentlich noch weitere Bücher in dem Stil.