Rezension

Erfrischend neue Betrachtungsweise von Gestaltwandlern

Das Biest in ihm - Swantje Berndt

Das Biest in ihm
von Swantje Berndt

Bewertet mit 3.5 Sternen

In Vincent wohnt eine Bestie, dir er nur schwer kontrollieren kann. Daher ist der junge Mann sehr kontaktscheu und lebt zurückgezogen mit seinem besten Freund in einer WG. Als er eines Tages jedoch Nina begegnet, kann er sich der Anziehung zwischen ihnen nur schwer entziehen und auch das Biest scheint gefallen an Nina zu finden. Nina auf der anderen Seite ist unter Gestaltwandlern aufgewachsen und weiß genau, wie sie ein Biest zu zähmen hat. In ihren Träumen hat sie sich schon oft der Leidenschaft hingegeben und ist umso erfreuter, als sie endlich auf den Mann ihrer Träume trifft. Gemeinsam versuchen sie, das Biest in Vincent zu zähmen, als die Vergangenheit Vincent einholt und die Gemeinschaft der Gestaltwandler zu zerbrechen droht.

Swantje Berndt erfreut uns mit neuen und frischen Ideen in ihrer ganz eigenen Interpretation von Gestaltwandlern. Das Biest zu zähmen ist alles andere als leicht und angenehm und belastet das Leben von Vincent. Schonungslos und alles andere als geschönt zeigt sie auch die negativen Seiten dieses schweren Erbes auf. Die Charaktere sind interessant, wenn auch die Nebenfiguren etwas blass bleiben.  Das größte Problem ist wohl der Schreibstil, an den man sich durchaus erst gewöhnen muss. Teilweise wird etwas zu distanziert vom Geschehen berichtet, die Spannung flacht daher leider teilweise ab und die Handlung zieht sich etwas. Die Interessante Geschichte schafft es dennoch, den Leser nicht ganz zu verlieren und bietet letztlich noch ein zufriedenstellendes Ende.

Eine leidenschaftliche Geschichte, die schonungslos die guten sowie die schlechten Seiten der Gestaltwandler betrachtet. Interessante Hauptcharaktere sowie frische Ideen können dabei den gewöhnungsdürftigen Schreibstil ausgleichen und machen das Buch zu einer mal erfrischend anderen Gestaltwandler-Geschichte.