Rezension

Ermittlungen in der Fremde

In München wartet der Tod - Stefanie Gregg, Paul Schenke

In München wartet der Tod
von Stefanie Gregg Paul Schenke

Bewertet mit 4 Sternen

In diesem Krimi können wir den Kommissar Fricke und die Staatsanwältin Karinoglous bei ihren Ermittlungen als Soko in München begleiten. Dieser Einsatzort ist weit vom heimatlichen Kiel entfernt und hat für die beiden so seine Vor- und Nachteile. Denn auf dieser Dienstreise kann man ja auch mal das Dienstliche mit dem Privaten verbinden. Das geht allerdings nicht immer ohne Differenzen. Aber die beiden nehmen die Herausforderungen in beiden Bereichen an. Und durch ihr gutes Zusammenarbeiten, bedingt durch die gegensätzlichen Persönlichkeiten und ihren Ermittlungsansätzen, können sie ihre Fähigkeiten voll im Kampf gegen den Organhandel einsetzen.

Der Krimi ist interessant und hat ein aktuelles Thema aufgegriffen. Die Problematik wird sehr gut dargestellt und durch die Schilderungen von persönlichen Schicksalen bekommt der Leser auch einen guten Bezug zum Thema. Die Opfer sind nicht anonym, sondern werden dem Leser sozusagen vorgestellt und dadurch wird das Verständnis dafür besser gefördert. Die Protagonisten sind sehr authentisch dargestellt und ihre sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten sorgen für ein abwechslungsreiches Erleben. Ihre Vorgehensweisen passen im Endeffekt gut zueinander und ihre Dialoge - gerade was den privaten Bereich angeht - sind teilweilse amüsant zu verfolgen. Die Spannung kommt nicht zu kurz und die vielen verschiedenen vorkommenden Charakteren sorgen für ein lebhaftes Geschehen. Es gibt sehr detailreiche Beschreibungen. Der Leser kann dem Geschehen gut folgen und man wird sehr in die Handlungen hineingezogen.

Ich fand diesen Krimi sehr erfrischend und interessant. Es hat Spaß gemacht ihn zu lesen und ich hoffe, bald noch mehr Fälle zusammen mit den beiden Protagonisten zu erleben.