Rezension

Erschütternde Schicksalsschläge

Irrtum 5,8 - Sara More

Irrtum 5,8
von Sara More

Bewertet mit 5 Sternen

Was tun, wenn einem über Nacht alles genommen wird? Haus, Familie, ja die gesamte Existenz? Niemand möchte sich das vorstellen. Dieses Buch handelt jedoch genau über solche Schicksäle.
Viola lebt glücklich mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern, bis ein großes Erdbeben L´Aquila heimsucht. Sie verliert ihre gesamte Existenz.  Karina kommt daraufhin als Reporterin nach L´Aquila, dessen Erdbeben ihr Leben verändert. Außerdem kommt sie den Schuldigen für das Massensterben für das Erdbeben auf die Schliche. Denn die für Erdbeben bekannte Stadt war gar nicht auf ein Beben vorbereitet, weder baulich gesehen noch vorwarnungsmäßig, obwohl Experten Bescheid wussten.
Dieses Buch liegt dem neuen Genre Fact&Fiction zu Grunde, einem Genre, dass wahre Fakten in einer fiktiven Geschichte einbaut. Hier ist es wirklich sehr sehr gut gelungen. Der Leser lernt etwas über wahre Fakten, inmitten einer sehr berührenden Geschichte. Gerade bei einem Thema wie ein solches Erdbeben, das wirklich passiert ist, ist es von großer Bedeutung die wahren Tatsachen von der Fiktion zu unterscheiden. Dies ist Sara More eben sehr gut gelungen.
Die Geschichte an sich ist sehr berührend und nichts für schwache Nerven. Der Leser gerät emotional an seine Grenzen, weil man sich viele Dinge überhaupt nicht vorstellen kann, sie aber doch wahr sind.