Rezension

Erste Liebe und etwas Grusel

Lauf, wenn der Moorwolf heult - Gabriele Popma

Lauf, wenn der Moorwolf heult
von Gabriele Popma

Inhalt: Als die 16-jährige Nele Urlaub bei ihrer Tante auf dem Land macht, glaubt sie nicht viel zu erleben. Als sie allerdings dem attraktiven Patrick begegnet, fühlt sie sich schnell zu ihm hingezogen. Doch Patrick hat seine eigenen Probleme, mit denen das Mädchen erst klar kommen muss.
Als sie eines Nachts auf eine geisterhafte Erscheinung trifft, macht sie schnell Bekanntschaft mit der hiesigen Legende über den Moorwolf, der seit 200 Jahren sein Unwesen treiben soll. Aber wieso hat es die Geistererscheinung plötzlich auf sie abgesehen?

Meinung: „Lauf, wenn der Moorwolf heult“ ist eine schöne Geschichte über das Erwachsenwerden und die erste Liebe. Sie setzt sich allerdings ebenfalls mit ernsten Themen auseinander, denn Nele und auch Patrick haben ihre eigenen Probleme. Garniert wird das Buch noch mit der Legende vom Moorwolf, der bei seinem Erscheinen stets einen angenehmen Grusel verbreitet.
Nele hat mir als Charakter gut gefallen. Sie ist ein normales Mädchen, das mit seiner Unsicherheit zu kämpfen hat. Es wird schnell klar, dass sie sehr an ihren Freundinnen hängt, und vorallem die oberflächliche Larissa verehrt. Das führt allerdings dazu, dass sie kaum Selbstbewusstsein hat. Im Laufe des Buches kann der Leser einen großen Wandel bei ihr bemerken, was mir gut gefallen hat.
Und schon auf den ersten Seiten wird klar, dass sie schlagfertig ist und sich gut mit ihrer Tante versteht.
Der zweite Hauptcharakter in dem Buch ist ganz eindeutig Patrick. Er hat selbst mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Das macht ihn in meinen Augen allerdings nur echter und sympathischer.
Die beiden geben ein unheimlich schönes Paar ab und auch, wenn ihre Beziehung oft von Missverständnissen durchzogen ist, oder vielleicht gerade deshalb, finde ich die zarte Liebesgeschichte süß und ungekünstelt.
Die anderen Charaktere, vorallem Tante Lisa und Freundin Isabel mochte ich ebenfalls.
Insgesamt fand ich die Geschichte gut gemacht und sie konnte mich auch sehr gut unterhalten. Es ist ein Buch zum Wohlfühlen, garniert mit etwas Grusel.

Fazit: Gute Geschichte über die erste Liebe, einige Schwierigkeiten und etwas Grusel. Gut gemacht und lesenswert.