Rezension

Es war mir zu episodenhaft

Indian Cowboy - Brita Rose Billert

Indian Cowboy
von Brita Rose Billert

Bewertet mit 3 Sternen

Der Tod seiner Freunde verändert das Leben von Ryan Black Hawk. Die illegalen Autorennen, der Brandy und die Drogen sind Vergangenheit. Hart kämpft er sich zurück ins Leben. Als die Ranch seines Vaters vor dem finanziellen Ruin steht, bleibt ihm nur noch ein Ausweg: die Army. Doch er wird zurückkehren und sich seinen großen Traum erfüllen.

Der Roman entführt den Leser in die Welt der Native Americans. Fernab jeglicher Romantik wird hier das harte Leben geschildert, die Vorurteile mit denen die „Indianer“ heute noch zu kämpfen haben, bei den Weißen, aber auch innerhalb ihres eigenen Volkes. Dieser Einblick in eine Welt, die heute totgeschwiegen wird, macht das Buch zu etwas ganz besonderem.

Trotzdem wurde ich mit der Geschichte nicht warm. Sie ist mir zu episodenhaft erzählt, um tatsächlich in sie einzutauchen. Immer wenn ich glaubte angekommen zu sein, wurde mit wenigen Worten die Szene vollständig gewechselt und ich musste einen neuen Zugang suchen. Das bedeutet nicht, dass ich die Geschichte nicht genossen habe – gerade die Army-Episode ist spannend und hat mich gefesselt, aber mir fehlte schließlich ein Ziel, auf das das Buch zusteuert. Mit dem gemeinen Cliffhanger am Ende, konnte ich für mich dann überhaupt keinen Schlusspunkt mehr für mich setzen.

Fazit: Die Geschichte wählt ungewöhnliche Protagonisten und einen außergewöhnlichen Schauplatz. Beides bildet einen hochinteressanten Hintergrund für den spannenden Roman. Leider bin ich trotzdem weder mit der Sprache noch mit der episodenhaften Erzählweise warm geworden.