Rezension

Etwas durcheinander

Rupert undercover - Ostfriesisches Finale -

Rupert undercover - Ostfriesisches Finale
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das ist der dritte Band der Reihe um den ostfriesischen Kommissar Rupert und damit der letzte dieser Miniserie. Man sollte auf jeden Fall die drei Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, sonst erschließt sich die Handlung dieses Bandes nicht.

Rupert ist noch immer als Gangsterboss Frederico Müller-Gonzales unterwegs, denn er sieht diesem Mann, der angeblich tot ist, sehr ähnlich. Doch dann ruft der echte Frederico plötzlich an, er möchte sein altes Leben nicht zurück und sich lieber den schönen Künsten als dem Morden widmen. Doch die gegnerischen Gangster wollen Frederico unbedingt zur Strecke bringen und lassen den falschen Boss nicht in Ruhe. Dafür entführen sie sogar Ruperts echte Ehefrau Beate. Und das kann Rupert gar nicht vertragen....

Wolf ist in Ostfriesland Kult und er pflegt seine Leserinnen udn Leser mit Autogrammstunden, Auftritten und mit Besuchen im bekannten Café ten Cate in Norden, wo er geduldig Autogramme gibt und für Selfies zur Verfügung steht. Obwohl ich ihn als Menschen sehr mag, gefiel mir dieses Buch nicht so gut. Es gibt zu viele Handlungsstränge, die nicht alle aufgelöst werden, und man muss schon sehr aufpassen, dass man der Handlung einigermaßen folgen kann. Nach meinem Eindruck ging da die Fantasie mit dem Autor durch und er konnte nicht alles unterbringen, was ihm im Kopf herumschwirrte, genug Handlung für weitere drei Bände.

Natürlich ist das Buch wie auch die anderen Ostfrieslandkrimis gut lesbar geschrieben, es gibt eine ganze Reihe Anspielungen (Susanne Kaminski ist z.B. die Vorsitzende des Ostfrieslandkrimi-Fanclubs und betreibt eine Facebook-Seite) und Beziehungen zu den anderen Krimis. Das macht Spaß und man entdeckt immer wieder neue Dinge. Stellenweise ist das Buch auch lustig, oft auch spannend. 

Aber leider ist der Gesamteindruck nicht so perfekt, dafür geht es oft zu wirr zu. Trotzdem müssen alle Fans von KPW das Buch natürlich lesen!