Rezension

Etwas hinter den Erwartungen zurück geblieben

Böse Wetter -

Böse Wetter
von Gesa Knolle

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Krimi mit leicht mysteriösem Touch.

Inhalt:

Sonderermittlerin Hannah Stein aus Wiesbaden wird ins Erzgebirge angefordert. Hier ist auf der tschechischen Seite eine abgetrennte Hand gefunden worden, die eindeutig zum vermissten Polizisten Dennis Uhlig gehört. Bei ihren Recherchen findet Hannah heraus, dass Dennis offenbar ein Doppelleben geführt hat. Als dann noch ein stillgelegter Bergwerksstollen explodiert, in dem ein Drogen Labor betrieben wurde, überschlagen sich die Ereignisse........

Leseeindruck:

"Böse Wetter" ist das Krimi Debüt von Gesa Knolle. Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Auf der einen Seite hat mir der Schreibstil unheimlich gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und kurzweilig. Von Anfang an ist man mitten in der Geschichte drin. Auf der anderen Seite hatte ich auch meine Schwierigkeiten. Vor allem mit den Protagonisten. Diese konnte ich einfach nicht greifen. Habe ihre Handlungen nicht nachvollziehen können. Zu oft gab es Sprünge darin. Was mich aber am meisten gestört hat war, dass jeder für sich sein eigenes Süppchen gekocht hat. Teamwork ist kaum vorhanden. Den Plot selbst habe ich als spannend empfunden, wenn auch ein bisschen mysteriös. Das hat mich lange Zeit irritiert. Komischerweise hat mich das aber im letzten Drittel fasziniert. Hier konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hatte für mich auch noch eine Überraschung parat. Leider sind am Ende nicht alle Fragen beantwortet worden. So ist bei mir eine leichte Unzufriedenheit zurück geblieben.

Fazit:

Wer gerne einen etwas anderen Krimi lesen möchte, ist mit "Böse Wetter" gut beraten. Er lässt sich kurzweilig lesen, kommt etwas mysteriös daher und hat durchaus eine spannende Handlung, die sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält. Leider haben es mir die Protagonisten etwas schwer gemacht. Gerne hätte ich etwas mehr Hintergrundwissen über sie gehabt.