Rezension

Etwas langgezogen, aber trotzdem eine interessante Geschichte

Qual - Richard Bachman, Stephen King

Qual
von Richard Bachman Stephen King

Bewertet mit 3 Sternen

Blaze hatte keine leichte Kindheit, nachdem seine Mutter gestorben ist.
Sein Vater wurde Alkoholiker und nach einem Konflikt zwischen den beiden, wirft er den jungen Blaze dreimal hintereinander die Treppe hinunter. Danach trägt Blaze, einst ein kluges und aufgewecktes Kind, eine geistige Behiderung und ein große Delle am Kopf mit sich.
Nach diesem Zwischenfall und nachdem er aus dem Koma erwacht, kommt Blaze ins Hetton House, wo er groß wird.
Auch dort kann er keine schöne Kindheit erleben, denn die Kinder werden oftmals von anderen Familien zu sich geholt, um bei ihnen zu arbeiten, wobei Blaze viel Pech hat und seine Familie regelrecht hasst.
Auch von seinem Direktor und zugleich Mathelehrer wird er verachtet, denn aufgrund seiner Behinderung ist er nicht in der Lage zu rechnen.
Sein Leben ändert sich, als er aus dem Hetton House rauskommt und George kennenlernt.
Zuvor war Blaze schon in einige kriminelle Aktivitäten verwickelt, nur mir George startet seine kriminelle Karriere erst richtig.
Nachdem George gestorben ist, spricht er immer noch zu Blaze und sagt ihm, er sol das Kind einer reichen Familie kidnappen und dann ein Lösegeld fordern.

Die Geschichte des Kidnappings steht nicht im Vordergrund, denn auch Blaze Vergangenheit spielt eine große Rolle.
Das hat meiner Meinung nach Abwechslung in die Geschichte gebracht und hat mir sehr gut gefallen.
Durch diese Rückblenden in seine Vergangenheit wurde das Buch spannender, denn man wollte sowohl wissen, wie es in der Gegenwart, beim Kidnapping, weitergeht, als auch was alles in seiner Vergangenheit abgespielt ist und wie er so geworden ist, wie er jetzt ist.

Die Charaktere finde ich sehr interessant. Stephen King hat ein talent dafür ausergewöhnliche und einzigartige Charaktere zu erschaffen, die man so in anderen Geschichten nicht kennenlernt.
Blaze ist eigentlich sehr liebenswürdig und möchte immer nur das beste für alle, die ihm nichts tun.
Er würde immer genau das tun, was man ihm sagt und hat leider kein all zu großen Sinn für Richtig und Falsch, sonst wäre er niemals in diese Szene gerutscht.
Doch bei seinem Umgang mit dem Kind lernt man seine Fürsorge kennen.

Der Verlauf der Geschichte ist nicht ganz so ausgefallen und an einigen Stellen auch etwas vorhersehbar, jedoch war es trotzdem eine gute Geschichte.
Mir hat es Spaß gemacht sie zu lesen, auch wenn Stephen King selber sagt, dass er diese Geschichte nicht mag.