Rezension

Etwas schwächerer Auftakt

Silver Skye - Jocelyn Davies

Silver Skye
von Jocelyn Davies

Bewertet mit 3 Sternen

Man wird nur einmal 17! Und plötzlich hat Skye zwei hübsche Jungs in ihrem Leben: Asher und Devin! Aber sie bringen seltsame Begebenheiten mit und die Liebe, die schon immer ein seltsames Spiel war. Wer ist der Richtige für Skye? Und welches Geheimnis verbindet die beiden Jungs?

 

Die Protagonisten:

Skye ist ein Fall für sich. Da sie am Anfang ziemlich allein gelassen wird, will ich sie eigentlich mögen. Aber manchmal tut sie Dinge, die sind so haarsträubend, dass ich an ihr gezweifelt habe. Die Erde dreht sich nicht immer nur um Skye, sondern auch um ihre Freunde. All diese Kleinigkeiten machen sie nicht unbedingt liebenswert. In Band 2 holt sie etwas auf, da denkt sie öfter auch kritisch nach und gefällt mir etwas besser.

Asher und Devin sehe ich im ersten Band immer nur als Doppelpack, aber eigentlich ist das ein Fehler, denn sie sind beide sehr unterschiedlich. Dieser Unterschied wird im ersten Band auch stark ausgebaut und ich mag eigentlich Devin, trotz all seiner Fehler fast lieber. Er ist sanfter und ruhiger und hatte mein Herz gewonnen. Natürlich nur so lange, bis ich sein Geheimnis kannte und am Ende war ich ziemlich sauer auf den Guten.

Und Asher? Er ist der Herzensbrecher und eigentlich mag ich solche Typen nie. Außerdem hat er auch ein Geheimnis und wirkt abgeklärter als Devin. Er ist der Bad Guy, mehr will ich nicht sagen. Schließlich muss sich auch Skye entscheiden und nicht ich.

 

Die Kulisse:

Skye begegnet uns in beiden Bänden in der gleichen Kulisse. Als Bezugspunkte gibt es ihre Tante nebst Haus, ein Café mit viel Frei-Kaffee und ihre Schule. Aber am liebsten mochte ich es, wenn Skye Ski gefahren ist, da spürte ich, dass ihre Seele frei war. Das hat Skye ausgemacht.

 

Die Handlung:

 

Leider erinnerte mich die Handlung an einigen Stellen stark an "Engel der Nacht". Aber so etwas soll der Leser bekanntlich ausblenden. Blöd aber, wenn dann eine Szene auftaucht, wo du denkst: "Ach jetzt kommt der und der rein!" und du merkst: "Ups, anderes Buch!"

Es ist die typische "Teenager (Skye) entdeckt komische Dinge an sich" und "Niemand will ihr etwas sagen- Geschichte". Aber ich mag es, wie Skye mit ihren Freunden umgegangenen ist, die immer zu ihr halten. Auch da hat sie Fehler gemacht, diese eingesehen und wieder Fehler gemacht, aber ihre Freunde sind ihr trotzdem geblieben. Es grenzt an ein Wunder, dass sie Skye bei all ihren Selbstzweifeln und Fragen: "Wer bin ich? "Was mache ich hier?" "Devin oder Asher?" überhaupt auf ihre spätere Aufgabe konzentrieren kann. Letztendlich sind die Jungs das Zünglein an der Waage, haben ein dickes Geheimnis und sind zum Teil ziemlich cool drauf.

 

 

Die Gestaltung:

Ich sag es mal so: Die Covergestaltung versteht ihr erst, wenn ihr die Bücher gelesen habt, da sie elementare Dinge aus dem Buch aufgreift. Gar nicht so schlecht, finde ich. Aber ehrlich, ich hätte zu dem Buch im Laden nicht gegriffen. Es wäre mir zu düster gewesen und andere Engelromane sind auch düster, aber etwas mystischer und zu denen hätte ich im Zweifel dann eher gegriffen

 

Die Bewertung:

Silver Skye hatte für mich einige Schwächen. Es ist die Idee, dass Skye sich entscheiden muss, die sie dauernd zum Nachdenken und teilweise Jammern bringt. Und nach einer gewissen Zeit  denke ich: "Entscheid Dich, nervige Skye!" Leider kamen mir Teile der Geschichte sehr bekannt vor. Ich weiß, dass Autoren in gewissen Genres nicht das Rad neu erfinden können. Aber wenn mich Szenen zu sehr an andere Bücher erinnern, finde ich es schon schade. Hier ist es mit "Engel der Nacht" passiert. Deswegen bekommt Skye für das ewige Lamentieren: