Familie tut auch manchmal weh
Bewertet mit 5 Sternen
Familie tut auch manchmal weh
Alexandra führt ein perfektes Leben und ist eigentlich zufrieden. Ein Brief vom Nachlassgericht bringt ihr Leben durcheinander. Und nichts ist mehr wie es einmal wahr.
Ja Alexandra geht es so gut, bis sie vom Tod ihres Vaters erfährt mit dem sie schon lange keinen Kontakt mehr hat. Sie erbt den Hof im Bayrischen Wald zusammen mit ihrer Schwester. Als sie dann auch noch erfährt, das Ihr Mann Daniel sie betrügt, fährt sie Hals über Kopf an den Ort ihrer Kindheit. Was nicht einmal Daniel weiß ist, das ihre Schwester Melanie schon so lange verschwunden ist und sie nun nicht weiß, wie sie mit dem Erbe umgehen soll. Sabine Rädisch ist ein tolles Buch gelungen, schon das Cover macht neugierig und der Schreibstil ist so wunderbar, das man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag. Wer aber nun glaubt, das es eine ganz normale Familiengeschichte ist, der irrt gewaltig. Diese Geschichte ist unheimlich tiefgründig und Alexandra muss ihr ganzes Leben aufarbeiten um wirklich mit allem klar zu kommen und Max hilft ihr großartig dabei. Aber es ist nicht leicht, all das Geschehene wieder vor sich zu sehen. Dieses Buch ist teilweise sehr emotional, weil eben auch sehr tiefgründig, das man auch so manches Mal schlucken muss, aber es zieht einen magisch in seinen Bann. Und das nicht vorhersehbare Ende tut sein Übriges. Die Geschichte ist zwar so in sich abgeschlossen, aber es wäre wirklich toll, wenn es eine Fortsetzung gäbe, denn es ist noch einiges für einen Nachfolgeband vorhanden. Ein tolles Buch, das ich nur jedem empfehlen kann.