Rezension

Familientragödie, die unter die Haut geht

Manche Engel sterben früh
von Margarete van Marvik

Bewertet mit 3 Sternen

Tragisches Schicksal zweier Schwestern

Inhalt:

Die kleine Ruth hat es nicht leicht in ihrem Leben. Seit der Geburt ihrer Schwester spitzt sich die familiäre Lage sogar noch mehr zu: Die Mutter verachtet sie, ihr Stiefvater hat zu wenig Zeit und Ruth kommt als kleines Mädchen schon sehr früh an ihre psychischen Grenzen. Durch einen Umzug nach Berlin, weit weg von ihrer verhassten Familie, fängt für sie endlich ein ruhigeres und schöneres Leben an. Doch dann steht plötzlich ihre Schwester Christin vor der Tür...

Meinung:

Das Buch hat mich durch den Klappentext sofort in seinen Bann gezogen und ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Ruth. Leider finde ich, dass Ruths Geschichte teilweise sogar etwas von der ihrer Schwester überschattet wird. Das Buch ist in einem leichten und einfachen Schreibstil verfasst, wodurch nicht so viel Tiefe für die einzelnen Personen aufgebaut werden kann. Die Familientragödie, so wie sie hier erzählt wird, hat ja leider wirklich von jedem Drama, dass sich ereignen kann , etwas dabei. Sehr traurig, dass es wahrscheinlich genügend Familien gibt, die ähnliches durchmachen. Die Geschichte fand ich sehr berührend, meine kleinen Kritikpunkte beziehen sich mehr auf die meiner Meinung nach etwas unrealistischen Handlungen und Verläufe der Geschichte und auf den Schreibstil, mit dem ich leider auch nicht zu 100% warm geworden bin.

Sehr dramatisch, berührend und nichts für leicht besaitete LeserInnen.